verschwindet im bahnhof dem markt mit gleisen
die masse der teig das gewicht hör ich in der spur nur
vibrieren seh ich die spiegel nackt das fleisch darin
die zeit ein automat der spricht verschenken sie nichts
damit der alltag nicht unter die haut geht urteilen sie
gnadenlos beiläugig verkaufen sie sich aufgezogen
überspringen sie der hund oder hase gleichviel
den rollenden stab das kreuz zum klang der klinge
des papiers der paragraphen an buchstaben genagelt
bleibt höchstens hängen der kopf ein tropfen
blut der raum der atmend schleim verliert
eh er wie geld kopiert immer erneut sich erhebt
aus der starre des falls im bild mit seiner haut entrüstet
rasend gelähmt vom licht das er geblendet wirft
***
Aus: Holger Benkel: kindheit und kadaver. Mehr zum Buch auf KUNO.
Weiterführend →
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Essays von Holger Benkel, Edition Das Labor 2014 – Einen Hinweis auf die in der Edition Das Labor erschienen Rezensionsessays finden Sie hier. Auf KUNO lesen Sie u.a. Rezensionsessays von Holger Benkel über die Brüder Grimm, Ulrich Bergmann, A.J. Weigoni, zur Lyrik von HEL = Herbert Laschet Toussaint, Haimo Hieronymus, Uwe Albert, André Schinkel, Ralph Pordzik, Friederike Mayröcker, Werner Weimar-Mazur, Holger Uske, Joachim Paul, Peter Engstler, Jürgen Diehl, Birgitt Lieberwirth, Linda Vilhjálmsdóttir, Sabine Kunz und Joanna Lisiak.
Seelenland, Gedichte von Holger Benkel, Edition Das Labor 2015
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In einem Kollegengespräch ergründeln Holger Benkel und A.J. Weigoni das Wesen der Poesie – und ihr allmähliches Verschwinden. Das erste Kollegengespräch zwischen Holger Benkel und Weigoni finden Sie hier.