Unter dem Druck konnten wir den Erinnerungen nicht widerstehen. Während wir dicht zusammendrängten, enthoben wir uns unseren Erinnerungen, indem wir Stegreif neue formulierten.
Dieser Abend hatte leichte Stimmung im Raum war’s kühl wir konnten ausweichen wir spielten was erst geschehen würde: probeweise.
Das zu Geschehende hatten wir einen Tag vorher einem provinziellen Tageblatt entnommen.
Wir öffneten Türen Fenster stellten
das Radio/Ideo ein,
Wir sprachen den Dialog, wobei wir uns die Hände vor’s Gesicht hielten.
Das Radioideo reproduzierte unsere Unterhaltung eine Sendesekunde später, wir ließen: uns aber nicht beirren.
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fern, fern von Angelika Janz, KUNO 2019
Weiterführend →
Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd