Therapien

 

Den Kopf in den Hut, dann
im Park verschwinden. Ganz ruhig

den Augen die Gegend zeigen. Hier
eine einfache Wiese, dort

eine Wiese mit Raben. Doch
wenn das nicht hilft, von Benn

einen langsamen Walzer singen. Dann
zurück in die Stadt, zu den Katzen

nach Hause. Heilsame Bücher und
sehr alte Briefe lesen.

 

 

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Der Lyriker, Essayist und Aphoristiker Maximilian Zander ist am 21.11.2016 im Alter von 87 Jahren in Castrop-Rauxel gestorben. Seit Mitte der 1990er-Jahre veröffentlichte Zander Gedichte und Aphorismen. Seine lakonischen (immer wieder auch metalyrischen) Gedichte, die u. a. in Literaturzeitschriften wie ndl, Muschelhaufen, Faltblatt und Anthologien wie Axel Kutsch, Versnetze (2005) oder Theo Breuer, NordWestSüdOst (2003) sowie in bislang vier Gedichtbänden erschienen, setzen sich auf ironisch-distanzierte Art und Weise mit Alltag und Gesellschaft aus der Sicht eines welterfahrenen Menschen auseinander.

Weiterführend →

Lesen Sie auch seinen Essay über Lyrik. – Poesie ist das identitätsstiftende Element der Kultur, KUNOs poetologische Positionsbestimmung.