Das öde Land (immer weiter)

Verschiedene Kritiker haben mir die Ehre angetan, das Gedicht als Kritik an der Gegenwart zu interpretieren, und haben sogar eine gehörige Portion Gesellschaftskritik hineingelesen. Für mich war es nur das Ventil für einen privaten und ganz belanglosen Grant gegen das Leben; es ist lediglich ein Stück rhythmischer Quengelei.

T.S. Eliot

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr, dass die Rede von der Autonomie der Kunst angesichts der Realität an ihre Grenzen stößt. Ein Umstand, der einem der interessantesten Vertreter der Konzept- und Aktionskunst in Deutschland, Helmut Schweizer, stets bewusst war. Seine Fotografien, Filme, Installationen, Skulpturen, Collagen und Graphiken, in denen er eine persönliche Bildwelt von einzigartiger Ästhetik erschuf, sind von tiefem Respekt gegenüber der Natur geprägt und setzen sich auf subtile Weise mit den Bedrohungen technischer Entwicklung und wissenschaftlichen Fortschritts auseinander. Dabei lässt er in seinen Werken die Interaktion von Mensch und Schöpfung, von Natur und Kultur erfahrbar werden. Das vorliegende Künstlerbuch, lässt den Leser auf 164 Seiten durch fünf Jahrzehnte wie durch das Gedicht einer lebenslangen künstlerischen Einlassung von 1968 bis 2019 flanieren, dessen Titel eine beredte Hommage an T.S. Eliots epochemachendes Langgedicht ‚The Waste Land‘ ist. Das öde Land (immer weiter) von Helmut Schweizer ist eine opulente Monographie zum Gesamtwerk des wissenschaftskritischen Düsseldorfer Konzept- und Aktionskünstlers.

 

 

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The Waste Land (continues) – Das öde Land (immer weiter), von Helmut Schweizer. Mit einem Text von Stefan Oehm. 164 Seiten, durchgehend farbige, großenteils ganzseitige Abbildungen, Klappenbroschur. Format: 27,5 x 22 cm. Salon Verlag & Edition

Weiterführend →

Eine ausführliche Annäherung von Stefan Oehm an das Werk Helmut Schweizer finden Sie hier.

Vertiefend →

Zum Thema Künstlerbücher finden Sie hier einen Essay sowie einen Artikel von J.C. Albers. Vertiefend auch das Kollegengespräch mit Haimo Hieronymus.

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KUNO widmete den Langgedichten & Zyklen von A.J. Weigoni den Essay Parlandos