Ganz besonders wollen wir, dass forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen.
Mit dem Tag des deutschen Bieres wird seit 1994 vom Deutschen Brauer-Bund der Erlass der bayerischen Landesordnung im Jahr 1516 gefeiert. Der Tag des deutschen Bieres findet jährlich am 23. April statt, dem Jahrestag des Erlasses, der am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündet wurde.
An diesem Tag erließen die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. eines der wenigen Gesetze, das über Jahrhunderte seine Bedeutung erhalten (wenn nicht sogar vergrößert) hat. Preise und Rohstoffe, zudem sollten die Bürger vor minderwertigen oder gar giftigen Zusätzen geschützt werden. Das Reinheitsgebot für Bier wirkt sich bis heute auf die deutsche Braukunst aus.
Das „Bayerische Reinheitsgebot von 1516“ war ein Teil dieser neuen Landesverordnung. Es schrieb Bierpreise vor – eine durchaus vergängliche Regelung. Weitaus stabiler, nämlich bis in die heutige Zeit wirksam, zeigte sich jener Teil des Reinheitsgebotes, der die ausschließliche Verwendung von Gerste, Hopfen und Wasser zum Brauen von Bier festlegte.
Einige mittelständische Familienbrauereien in Süddeutschland, die sich in der Gütegemeinschaft Traditionsbier zusammengeschlossen haben, brauen seit 2003 jeweils zum Tag des deutschen Bieres limitierte Spezialbiere unter dem Namen Jahrgangsbier 23.04. ein, das nach ca. 120 Tagen (also Ende August) in den Handel kommt. Der Sud ist auf etwa 6000 Liter pro Brauerei beschränkt, jede Flasche trägt eine Seriennummer. Die Gütegemeinschaft hat sich mittlerweile zur Kooperation Die Brauer mit Leib und Seele umfirmiert.
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Lokalhelden, Roman von A. J. Weigoni, Edition Das Labor, Mülheim 2018 – Limitierte und handsignierte Ausgabe des Buches als Hardcover.
Weiterführend → Lesenswert auch das Nachwort von Peter Meilchen sowie eine bundesdeutsche Sondierung von Enrik Lauer. Ein Lektoratsgutachten von Holger Benkel und ein Blick in das Pre-Master von Betty Davis. Die Brauereifachfrau Martina Haimerl liefert Hintergrundmaterial. Ein Kollegengespräch mit Ulrich Bergmann, bei dem Weigoni sein Recherchematerial ausbreitet. Constanze Schmidt über die Ethnographie des Rheinlands. René Desor mit einer Außensicht auf die untergegangene Bonner Republik. Jo Weiß über den Nachschlüsselroman. Margaretha Schnarhelt über die kulturelle Polyphonie des Rheinlands. Karl Feldkamp liest einen Heimatroman der tiefsinnigeren Art. Als Letztes, aber nicht als Geringstes, Denis Ullrichs Rezensionsessay