Archäologie eines rätselhaften Bergvölkchens

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland
Begrabt mich mal am Lennestrand
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen

(Zoff)

Der Autor des Essays stammt aus Meinerzhagen, einer Stadt im Westen des Sauerlands. Ulrich Raulff lädt uns ein, eine terra incognita kennenzulernen, er legt mit Sauerland als Lebensform eine beschwingte Archäologie der Sauerländer vor, in der sich Autobiografisches über eine Kindheit im Nachkriegsdeutschland, Krupp-Unternehmensgeschichte und Kulturhistorisches auf eine überaus gelungene Weise verbinden.

Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland
Vergrabt mein Herz im Lennesand
Wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind

KUNO spult zurück: Als Alfred Krupp 1871 darüber nachdachte, was mit all dem geschehen sollte, was sich rund um die Firma – und später auch rund um den Hügel – ansammelte, kam er auf die Idee eines Archivs, damit „nicht verloren gehen möge, was… noch vorhanden“ ist. Heute füllen Artefakte, Fotos und Papiere in fast unübersehbarer Menge die Magazine des Historischen Archivs Krupp. Die Reihe „Essay und Archiv“ reflektiert die in diesen Quellen sedimentierte Geschichte, und mit Krupp ist sehr vieles verbunden – von der Kultur- bis zur Wirtschaftsgeschichte, Soziales selbstverständlich, Politik- und Alltagsgeschichte, Internationales. Die einzelnen Beiträge der Reihe haben die Freiheit, sich eng an die Quellen anzulehnen oder sie als Ausgangspunkt zu nehmen für Betrachtungen mit weiterem Horizont. Im vorliegenden Band beschreibt Ulrich Raulff das „Sauerland als Lebensform“. Der Text wird gelegentlich dicht, über weite Strecken aber eher assoziativ von einer Bilderzählung zur Geschichte und Vorgeschichte von Krupp im Sauerland begleitet.

Für die Schriftenreihe des Historischen Archivs Krupp hätte man keinen besseren Autor finden können.

 

 

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Sauerland als Lebensform, Essay von Ulrich Raulff. Schriftenreihe des Historischen Archivs Krupp. Essay und Archiv, Band 1. Aschendorff Verlag, Münster 2021

Weiterführend Lesen Sie auch KUNOs Hommage an die Gattung des Essays.

Der Sauerländer Herr Nipp de-real-isiert das Faktische und real-isiert das Fiktionale.KUNO fasst die ersten 25 Jahre von Herrn Nipp zusammen.