Die Lakritzpizza

Der Record Store Day (kurz: RSD) ist der internationale Tag unabhängiger Plattenläden und findet am dritten Samstag im April des jeweiligen Jahres statt.

Eine Schallplatte ist kreisrunde und in der Regel schwarze Scheibe, die als analoger Tonträger für Schallsignale dient. Umgangssprachlich ist seit etwa den späten 1980er Jahren das Wort Vinyl in Gebrauch, vorher wurde vor allem Platte oder Scheibe gesagt, noch früher erfolgte die Benennung nach dem Wiedergabegerät: Grammophon­platte. Nach dem Material wird die Schallplatte als Vinylplatte, Schellackplatte, Schellackscheibe benannt.

Das Konzept des Record Store Day ist, dass Käufer wieder mehr die Beratung und die Atmosphäre der Fachhändler zu schätzen lernen. Der Fokus liegt dabei auf Vinyl, welches bei Liebhaber von Manufactum-Produkten weltweit nach wie vor hoch im Kurs steht. Um diesen Trend zu stärken und die unabhängigen Läden vor dem Aussterben zu bewahren, werden jedes Jahr exklusive Vinylscheiben veröffentlicht, die häufig streng limitiert und daher nur an diesem Tag bei den angemeldeten Läden zu erwerben sind.

Die Lakritzpizza, ein Produkt des ölverarbeitenden Industrie.

Während inzwischen das Streaming das modernste, flexibelste und am meisten genutzte Format für das Hören von Musik ist, erfüllt die Schallplatte in einer zunehmend digitalisierten Welt ein vorhandenes Bedürfnis nach haptischem Erleben, dies liegt nicht zuletzt auch am Cover, dass viel Platz für künstlerische Gestaltung lässt. Daher ist die limitierte Sammler-Auflage der Golem-Vinyl-Edition zu empfehlen. Sie erscheint in einer Gesamtauflage von 400 Exemplaren, von denen 150 über den Golem verkauft werden, 250 Stück bekommen die Bands. Jedes Plattencover ist mit einem mehrfarbigen Holzschnitt von Haimo Hieronymus und einer Fotografie von Stephanie Neuhaus gestaltet, was jede Hülle zu einem Unikat macht.

Wir möchten bei dieser Gelegenheit auch auf die „7-Inch Vinyl Record Single“ hinweisen.

 

 

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Golem-Vinyl-Edition. Exklusiv bei: DER GOLEM – Kultur im Pengel Anton / Lange Wende 30, 59755 Arnsberg – Neheim

Die Golem-Vinyl-Edition, den Holzschnitt auf dem Cover besorgte Haimo Hieronymus

Weiterführend → 

Meine erste Schallplatte: „Heart of glass“ von Blondie, vorgestellt von Martina Haimerl. Life circles at 33rpm!, postulierte Mischa Kuball. Wer sich hinter „Mister B“ verbirgt, beschreibt Christine Kappe. Ergänzen ein Artikel zum Kassettenuntergrund. »Don Juan« von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick and Tich, vorgestellt von Joachim Feldmann. Eine Reise ins Glück von den Lilians, vorgestellt von Ju Sophie Kerschbaumer. „This charming man“ von den Smiths vorgestellt von Haimo Hieronymus. The Fall – Big New Prince vorgestellt von Enno Stahl. Dschäääzz!!!, gehört von Eva Kurowski. Helge Schneider ist wahrscheinlich der bislang einzige Solo-Künstler, der gleich mit seiner ersten Platte den Titel Seine größten Erfolge gab. Begleitet wurde er bei den Aufnahmen durch Tonmeister Tom Täger im Tonstudio an der Ruhr. Meine ersten drei Platten, vorgestellt von Marcus Baltzer. Meine Musik, vorgestellt von Ulrich Bergmann. Mit etwas Verspätung erschien Pia Lunds zweites Solo-Album Gift. Smile war für A.J. Weigoni ein Versprechen. Eine Generation später wurde es eingelöst. Selbstverständlich auf Vinyl. Und in Mono. Eine Wiederveröffentlichung der Neu!-Studioalben ist auf dem Label Grönland erschienen. In 1999 ging KUNO der Frage Label oder available? nach. Einen Remix zu basteln ist in der Popmusik gang und gebe. Stephan Flommersfeld hat das Selbe mit der “Letternmusik” gemacht. „Wenn es Videoclips gibt, muss auch die Literatur auf die veränderten medialen Verhältnisse reagieren.“, postulierte A.J. Weigoni 1991 und erfand mit Frank Michaelis das Hörbuch. Erweiternd zum Medium der Compact Disc auch der Essay Press/Play. Darüber hinaus eine Film-Empfehlung, wenn die Läden zumachen.