jenseits des falschen lebens

 

bernd marcel gonner, der lyrik, prosa, dramatische texte und kinderliteratur schreibt und heute in berlin lebt, wurde 1966 als sohn eines luxemburgischen vaters und einer böhmischen mutter geboren. solche verschiedenen herkünfte regen kreativität an, weil sie mit unterschiedlichen identitäten und prägungen aufwachsen und diese miteinander vergleichen und verbinden lassen. er studierte germanistik, philosophie und kunstgeschichte. vor dem erzählband »Volk der Freien« erschienen seine bücher »Oderberger / Ein Versepos«, worin er das leben von vier punks aus der hausbesetzerszene beschreibt, »Re − belln oder Künftige Hundsgesänge − Eine Novelle«, deren titel womöglich auf die kyniker anspielt, »Eine postapokalyptische Science-Fiction-Story, eine anarchistische Roadmap, vor allem und zuerst aber eine enorm romantische Geschichte um Freundschaften und Cliquen gegen den Rest der Welt.«, und das kinderbuch »Pirat und Seeräuber sterben nie.«

gonners texte erzählen unmittelbar und sprechen, wie ihre figuren, klar und direkt. mitunter verstößt der autor, der, ganz unakademisch, szenesprache, also jargon, verwendet, gegen herkömmliche schreibsprachregeln. georg christoph lichtenberg schrieb, es gäbe eine wahre und eine förmliche orthographie. das unterwandern der geregelten rechtschreibung folgt der einsicht, daß festgelegte sprachregelungen das denkvermögen einschränken können. eine ungewohnte literarische sprache indes fordert den leser zum gründlichen lesen und genauen mitdenken heraus.

zugleich sind strukturen und motive seiner erzählungen komplex. er verknüpft sozialen und kulturellen untergrund mit mythen, alltagserfahrungen mit kulturgeschichte, derbheit mit subtilität, die jeweils ineinandergreifen und zusammenwirken. indem gonner die identitäten einer minderheit, abgrenzung vom normierten und rebellion dagegen artikuliert, sieht er vieles anders als üblich. in den erzählungen erscheinen, neben anarchisch, wagemutig, experimentell und neugierig lebenden jungen heutigen figuren, der junge walter benjamin las anarchistische schriften, götter sowie historische personen. gonner verbindet seine gestalten der gegenwart mit namen und merkmalen von figuren ägyptischer, sumerischer, jüdischer, griechischer, germanischen und indianischer mythen. thor, den man mit dem namen des germanischen gewitterundfruchtbarkeitsgottes ruft, hat in der erzählung »Transitverkehr« die schule abgebrochen und dann schriftsetzer gelernt. kalle in »Ihr wisst ja nicht oder Die beste aller möglichen Welten« wird baal gerufen, also herr. baal meint hier sicher altorientalische gottheiten und nicht den christlichen höllenfürsten. ich fragte mich beim lesen, warum die germanischen und indianischen trickster loki und coyote fehlen, die gut ins anarchische umfeld passen würden.

außerdem läßt er anna seghers, deren roman über flüchtende »Transit« hochaktuell ist, ernst bloch, nicolas born, ernst meister und gustav regler auftreten. der kontakt zu anna seghers, klaus mann und ilja ehrenburg hatte. 2020 erhielt gonner den »Gustav-Regler-Preis« des »Saarländischen Rundfunks«. einer der größten vorwürfe unter kreativen menschen ist, daß man normal sei. heute macht vielfach auch erfolg normal. gonner dürfte uneitel genug sein, sich an seinen texten, und nicht preisen, messen zu lassen. literarisch zählt vor allem die arbeit und die lust am text.

der früh verstorbene nicolas born, der ernst meister förderte, engagierte sich gegen das atomare »Endlager« gorleben. es kann kein endlager für atommüll geben. die radioaktiven teile strahlen 10000 und zum teil eine million jahre lang. kein geologe der welt könnte für solche zeiträume auch nur annähernd zuverlässige vorhersagen machen. atomkraftwerke wurden und werden gebaut, ohne daß man weiß, wo und wie man ihre abfälle sicher lagert. die erde ist kein guter müllcontainer dafür. seitdem die menschen wissen, daß die erde sich um die sonne dreht und sie von tieren abstammen, sind sie, paradoxerweise, der natur gegenüber immer anmaßender geworden. vielleicht entsorgt man den atommüll einst, sofern es technisch machbar ist, im weltraum, der bereits jetzt vermüllt wird. wenn der mensch die nächsten schritte geht, folgen expansionen ins all. und wer weiß, welche folgen die eroberung ganzer kontinente hatte und hat, ahnt was dem nahen weltraum bevorsteht.

manche sagen, solche texte seien soziologisch interessanter als literarisch. mir scheint das ein vorurteil. wer vom rande kommt, kann wesentliches sehen. die erzählungen von gonner beschreiben lebensbedingungen und lebensformen von rebellen, andere nennen sie aussteiger, im heutigen berlin und dessen linker szene, die eine, auch als liebende und geliebte, kultur am rande formieren, womit er amerikanischen autoren wie charles bukowski, allen ginsberg, william s. burroughs und jack kerouak nahe ist.

der literarische untergrund wurde vielfach zum fundament neuer inhalte und formen der literatur. karl kraus vermerkte: »Kunst bringt das Leben in Unordnung. Die Dichter der Menschheit stellen immer wieder das Chaos her.« in burroughs »The Soft Machine« liest man: »Wir rühren Schriftsteller alles Zeiten zusammen und nehmen Radioprogramme, Tonstreifen von Filmen, TV- und Musikautomatenklänge, alle Wörter der Welt auf, mischen das Ganze in einem Zementmixer und gießen dazu die Widerstandsbotschaft ″An die Partisanen aller Länder″ … Zerhackt Wortfolgen … Tauscht Zungenlaute aus … Macht Tore frei … Laßt ″Touristen″ erzittern … Faßt den Sturz der Worte … Fotografiert den Sturz … Stoßt vor in den Grauen Raum.« burroughs war vom film beeinflußt, etwa vom frühen jean-luc godard und dessen experimentellen filmtechniken.

gonner nennt seine texte »Geschichten davon, wie der Mensch das Gefüge von „oben“ und „unten“ ins Werk gesetzt hat: das von Bevormundung und Duckmäusertum, das ihm wie eine zweite Haut anhängt –, und was es heißt zu brennen: für die Sache des aufrechten Gangs und des „Keine Macht für niemand“«. die figuren, die geschlossenen strukturen mißtrauen, nehmen das wort freiheit beim worte und meinen damit vor allem: keine abhängigkeiten und keinen zwang. sie wollen nicht verfügbar sein. »in den großen Städten wie in den hintersten Winkeln der Länder suchen allerlei Heranwachsende, im Gepäck wenig mehr als heißen Kopf, Herz und Hand, nach Gefährten, mit denen sie ein neues Wechselspiel zwischen Denken und Verhältnissen buchstabieren und aufbauen lernen können.« die texte lassen vermuten, daß der autor dies nicht bloß sagt und schreibt, sondern, was seltener ist, auch lebt.

uwe timm sprach von »Partisanen des Alltags«. man findet grenzgänge und grenzgänger, die an der grenze zur welt leben, die sie meiden. wer nicht übersteigen kann, muß unterwandern. der leser begegnet karl, paul, janoš, aaron, marek, jakub, tomáš, jaromir, rádov, lena oder libuše, die oft aus ostmitteleuropa kommen, außerhalb tradierter feste, also unkonventionell, räucherstäbchen abbrennen lassen, sicher auch im erinnern an die eigene kindheit, mit bier, vielleicht met, meditieren oder geister mit thymian besänftigen. ein hund heißt eisbein, wird aber nicht gegessen. alternative lebensformen bewahren erfahrungen der kindheit, wohl um gaben der kinder zu retten oder zurückzugewinnen und die kinderzeit zu verarbeiten. denn normal und erwachsen werden bedeutet gemeinhin entfremdet sein, obwohl es doch heißen sollte, zunächst die verkehrtheiten der welt zu erkennen. wenn eltern ihre kinder der normalität anpassen, oder dem, was sie dafür halten, ohne das individuell besondere des einzelnen kindes wahrzunehmen, verursachen sie häufig lebenslange schäden, die von den betroffenen oft an andere, vor allem die eigenen kinder, weitergegeben werden. diesen teufelskreis gilt es zu durchbrechen. sonst ist im erwachsenen menschen nicht nur ein kind verborgen, sondern auch verbogen.

die meisten menschen bleiben ans falsche leben gebunden und wollen oberflächlich davon abgelenkt werden, damit sie es ertragen können. wer sich gewöhnt, wird gewöhnlich, also kleinbürgerlich. roland barthes analysierte: »Der Schneid des Kleinbürgers besteht darin, qualitative Werte zu meiden und jedem Veränderungsprozeß die Statik der Gleichheiten entgegenzusetzen (Auge um Auge, Wirkung gegen Ursache, Ware gegen Geld, auf Heller und Pfennig usw.)« und »die Unfähigkeit, sich das Andere vorzustellen, ist einer der durchgängigsten Züge kleinbürgerlicher Mythologie.«

der leser spürt die sehnsucht nach einem freieren, natürlicheren und gesünderen leben. die figuren werfen zwänge der äußerlichen kultivierung ab. ihr leben ist nicht in jeder szene perfekt, aber authentisch und kreativ. das perfekte verhindert das authentische vielfach sogar, doch auch umgekehrt. nur das unvollendete könne begriffen werden, schrieb friedrich schlegel, vollkommenheit sei steril, egon friedell. was die gegenwart kollektiv verwirft, besetzen unabhängige individuen als freiraum. der ausstieg wird zur lebenskunst. unangepaßte menschen leben die rebellion mit improvisation, list und ironie. james joyce postulierte: »ich will versuchen, mich in irgendeiner Art des Lebens oder der Kunst auszudrücken, und zwar so frei, wie ich kann, und so vollständig, wie ich kann, und zu meiner Verteidigung nur die Waffen gebrauchen, die zu gebrauchen ich mir selbst erlaube: Schweigen, Verbannung, List.« johann gottfried herder fragte: »ist der Zwerg auf den Schultern des Riesen nicht immer größer als der Riese selbst?«, und ebenso der zaunkönig auf dem kopf des adlers.

in »Auf Nimmerwiedersehn oder Was man so braucht zum Leben« lesen wir vom leben der kinder der alternativen: »Sie schrieben Reisereportagen, Abenteuergeschichten und Backrezepte für Riesen und Zwerge. Sie zeichneten Routen durch die Wildnis jenseits der Stadt und stopften die Pläne in die Balgfächer ihrer widerspenstigen Hosen. Sie lernten zu unterscheiden zwischen Gut und Schlecht. Sie lasen die Parolen auf den Plakaten mit Abscheu, stummen Groll in den Gedärmen und geballter Faust in der Tasche.« karl arbeitet bei einer unabhängigen zeitung, paul schreibt reisereportagen über länder, in denen er aus kostengründen nie war.

in »Hundert Prozent« heißt es: »Pe’to gibt eine Anzeige auf. In einem Aussteigerblatt, das die Grenzen der bewohnten Welt erreichte. Fotograf sucht Enkidu. Ersatzweise welche aus seinem Clan. Jede Haarfarbe willkommen. Augenfarbe nach Wahl. Zuschriften per Schiff- oder Landpost an: Pe’to, Rue Dimitroff, 23 Berlin«. in berlin lassen sich sicher enkidu ähnliche menschen finden, sogar mit sumerischer herkunft. der junge enkidu wurde im »Gilgamesch-Epos« freilich von einer frau geprägt, während viele figuren gonners homosexuell sind. aber das ist hier, wo universelle liebe ersehnt wird, kein widerspruch.

im »Modernen Fremdwörterlexikon« findet sich unterm stichwort »Punk« folgende erklärung: »1. aggressiv-monotone Rockmusik zu inhaltlich zynisch-resignativen Texten, 2. Anhänger dieser Rockmusik mit greller Aufmachung (bunte Haartracht, Ketten, Nadeln in Wangen und Ohren, Müllmode u.a.) und provozierendem Auftreten.« ideologie im lexikon. waren schon ackerbau und viehzucht eine vertreibung aus dem paradies? die nordamerikanischen indianer lebten noch lange fast wie jäger und sammler. die irokesenfrisur der punker ist so naheliegend. die zeichungen im buch mit teils bizarren punkigen und zugleich mittelalterlichen motiven, die auch gewalt darstellen, stammen von michael blümel, der kunst, kunstgeschichte und visuelle kommunikation studierte.

immerhin leben gonners figuren in wohnungen. so selbstverständlich ist das gar nicht. unter schriftstellern gabs etliche vorübergehende obdachlose und vagabunden, etwa françois villon, walt whitman, paul verlaine, arthur rimbaud, peter hille, klabund, theodor kramer und welimir chlebnikow, alles eigenständige und kritische autoren. erfahrungen der erniedrigung kann man ideell und geistig dafür nutzen, das wesen der realwelt, die menschen verformt und verletzt, zu verstehen und, soweit wie möglich, davon freizukommen. in der »Münchner Räterepublik« war ein ehemaliger landstreicher »Volksbeauftragter für Verkehrswesen«. er kannte die straße.

in »Transitverkehr« erfahren thor und der leser vom fall philipp müller, der 1952 von der polizei bei einer demonstration gegen die »Wiederbewaffnung«, die für die bundesrepublik eine militärische erstbewaffnung war, erschossen wurde, »In Abwehr offener Widersetzlichkeit«, wie polizei und medien melden. in »Volk der Freien oder Zecken sterben nie.« wird berichtet: »Mit den ersten Knüppeln der Polizei, mit dem ersten geräumten Haus hatten sie gelernt. Dass die Glut auf die Straße gehört, nicht in den Ofen.« »Das besetzte Haus war über Nacht geräumt worden.« »Hunderte gepanzerter Polizisten hatten die fünf Handvoll Bewohner aufgetrieben und in fensterlosen Kübelwagen zum Güterbahnhof verbracht.« anschließend fährt man die bewohner »durch Dörfer mit grauen Fensterscheiben und schwarzen Gardinen, Städte, auf deren Bahnsteigen Rudel Halbstarker vor Öltonnen tanzten, in denen Feuer glommen, Kinder – Götterbastarde, aus jeder Art geschlagen, – mit Zahnbürsten den Dreck aus den Drahtgittern der Bänke filzten und sich die Finger leckten danach oder sich von fliegenden Händlern ein Eis direkt in die Hand erbettelten, braune ungemähte Wiesen und Feldbrachen, von Quecke und Disteln überzogen.«

die hausbesetzerszene endet in apokalyptischen zuständen, die in der aktuellen literatur wieder häufiger werden und mich hier teils an arno schmidts kurzroman »Gelehrtenrepublik« denken ließ, der verhältnisse nach einem weltweiten atomkrieg beschreibt. karl kraus erklärte: »Gewiß, ich wills nicht verhehlen, ich erwarte mir einige Anregungen vom Weltuntergang.« bei gonner liest man: »Im selben Sommer havarierten zwei Atomkraftwerke. Hitzestürme fegten über die Äcker im Osten des Landes und im dritten Jahr in Folge verdorrte das Getreide auf den von Tiefpflügen und Saatgutbeize verwüsteten Böden. Tektonische Beben sprengten das große transatlantische Kabel, und das Reißen der Saiten grub sich durch die Platinen der Großrechner wie Gletschergeröll. Aus den auszitternden Greifarmen der Umformer schossen Blitze, Gottesanbeterinnen vor nächtlichem Himmel. Das Land versank und stand in seinen Metropolen wieder auf. „Heer der Willigen“ nannten die Regierenden diejenigen, die in die Fabriken der Metropolen strömten, vor den Öfen der Kraftwerke Kohlestaub schluckten und auf den Höfen um die großen Städte herum als Maschinisten, Melker und Schlachter anpackten. Wärme, Nahrung und Güter für die großen Besitzenden.« das heer der willigen erinnert an fritz langs film »Metropolis« von 1927, wo massemenschen, die heute privatlinge, ich-marionetten sind, wie roboter arbeiten.

gonner schildert alternativen dazu: »Man gab ihnen das Nötige zum Leben und ein wenig mehr, und sie waren glücklich, nicht in die kalten Dörfer mit ihren dornigen Äckern, nicht in die zersprengten Städte mit ihren marodierenden Banden zurückkehren zu müssen. Dort lebte der Abschaum des Abschaums. Volk der Freien nannten sich welche, die sich selbst vor den Pflug spannten und aßen, was sie dem Boden abrangen.« und »Ohne Strom, ohne fließendes Wasser, ohne Medizin. Tot und frei, so stand es auf den Plakaten der S-Bahnhöfe.« die letzten idealisten bilden reparaturbrigaden.

 

 

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Volk der Freien, von Bernd Marcel Gonner. KILLROY media, 2021

Weiterführend →

Zu den Gründungsmythen der alten BRD gehört die Nonkonformistische Literatur, lesen Sie dazu auch ein Porträt von V.O. Stomps, dem Klassiker des Andersseins. Kaum jemand hat die Lückenhaftigkeit des Underground so konzequent erzählt wie Ní Gudix und ihre Kritik an der literarischen Alternative ist berechtigt. Ein Porträt von Ní Gudix findet sich hier (und als Leseprobe ihren Hausaffentango). Lesen Sie auch die Erinnerungen an den Bottroper Literaturrocker von Werner Streletz und den Nachruf von Bruno Runzheimer. Zum 100. Geburtstag von Charles Bukowski, eine Doppelbesprechung von Hartmuth Malornys Ruhrgebietsroman Die schwarze Ledertasche. 1989 erscheint Helge Schneiders allererste Schallplatte Seine größten Erfolge, produziert von Helge Schneider und Tom Täger im Tonstudio/Ruhr. Lesen Sie auch das Porträt der einzigartigen Proletendiva aus dem Ruhrgebeat auf KUNO. In einem Kollegengespräch mit Barbara Ester dekonstruiert A.J. Weigoni die Ruhrgebietsromantik. Mit Kersten Flenter und Michael Schönauer gehörte Tom de Toys zum Dreigestirn des deutschen Poetry Slam. Einen Nachruf von Theo Breuer auf den Urvater des Social-Beat finden Sie hier – Sowie selbstverständlich his Masters voice. Und Dr. Stahls kaltgenaue Analyse. – Constanze Schmidt beschreibt den Weg von Proust zu Pulp. Ebenso eindrücklich empfohlen sei Heiner Links Vorwort zum Band Trash-Piloten. Inzwischen hat sich Trash andere Kunstformen erobert, dazu die Aufmerksamkeit einer geneigten Kulturkritik. In der Reihe Gossenhefte zeigt sich, was passiert, wenn sich literarischer Bodensatz und die Reflexionsmöglichkeiten von populärkulturellen Tugenden nahe genug kommen, der Essay Perlen des Trash stellt diese Reihe ausführlich vor. Die KUNO-Redaktion bat A.J. Weigoni um einen Text mit Bezug auf die Mainzer Minpressenmesse (MMPM) und er kramte eine Realsatire aus dem Jahr 1993 heraus, die er für den Mainzer Verleger Jens Neumann geschrieben hat. Jürgen Kipp über die Aufgaben des Mainzer Minipressen-Archives. Ein würdiger Abschluß gelingt Boris Kerenski mit Stimmen aus dem popliterarischen Untergrund.