Nekropole

Blick von der Nekropole hinunter ins Tal von Nordossetien. Photo: Annemarie Schwarzenbach

 

Erschöpft von den Reisen, innerlich halt- und heimatlos, krank durch Morphiumsucht, Entziehungskuren und Depressionen, fuhr Annemarie Schwarzenbach im Sommer 1942 in die Schweiz, um sich zu erholen. Nach einem Fahrradunfall und einer vermutlich falschen Behandlung durch die Ärzte, starb sie vor 80 Jahren am 15. November 1942. Sie wurde 34 Jahre alt.

 

***

KUNO empfiehlt: Auf der Schwelle des Fremden – Das Leben der Annemarie Schwarzenbach, eine Biographie von Alexis Schwarzenbach. Verlag: Collection Rolf Heyne, 2008

Alexis Schwarzenbach zeichnet mithilfe zum Teil unveröffentlichter, aus Familienbesitz stammender Dokumente und Fotos, sowie umfangreichen Archivmaterials (darunter der Nachlass der Familie Mann) das Leben seiner Großtante nach. Erstmals publizierte Texte und zahlreiche Bilder, die das Talent Schwarzenbachs als Fotojournalistin belegen, ermöglichen ein umfassendes Portrait der schillernden Schweizerin.

Weiterführend → KUNO gedachte ihrer zum 100. Geburtstag mit einem Ausschnitt aus dem Gedichtzyklus Kongo-Ufer.

Poesie zählt für KUNO weiterhin zu den identitäts- und identifikationstiftenden Elementen einer Kultur, dies bezeugte auch der Versuch einer poetologischen Positionsbestimmung.

KUNO erinnerte an diese umtriebige Autorin mit ihrer lyrischen Novelle.