Medway Poets

I had this translation of Les Fleurs du mal. I love Charles Baudelaire. Him and Shakespeare are the only people I think are better than me. I swear to Christ, I think I’m better than every fucker. When I finally met the wife, languages were her thing. So I said, ‚Is that a good translation?‘ And she said, ‚I couldn’t imagine a better translation.‘

John Cooper Clarke auf die Frage, wie er seine Frau kennengelernt hat

Der englischer Performance-Poet und Komiker John Cooper Clarke hat sich in den späten 1970er Jahren selbst als „Punk-Poet“ bezeichnete. Seither veröffentlichte er mehrere Alben und trat er mit diversen Punk-Bands auf die Bühne. Diese Rampensau ist aus eigenen Recht der Begründer von Punkpoetry. Die Haltung des Punkrocks führten zu charakteristischen Merkmalen in den Schriften, die er zum Ausdruck brachte. Es hat das literarische Genre der transgressiven Fiktion, das Cyberpunk-Genre und ihre Ableitungen beeinflusst.

Es gibt kaum eine sinnfälligere Verbindung zwischen Lyrik und Lyrics, als in den Texten John Cooper Clarke

Inspiriert vom Punk-Dichter John Cooper Clarke und dem Dub-Dichter Linton Kwesi Johnson entwickelte sich in den frühen 1980er-Jahren eine tobende Poesieszene. Viele Punk-Poeten sind auch Musiker, darunter Richard Hell, Jim Carroll, Patti Smith, Nick Toczek, Raegan Butcher und Attila the Stockbroker. Carrolls autobiografische Werke gehören zu den ersten bekannten Beispielen der Punkliteratur. Zu den Medway Poets, einer 1979 gegründeten englischen Punk-Poetry-Performance-Gruppe, gehörte der Punkmusiker Billy Childish. Ihnen wird zugeschrieben, dass sie wiederum Tracey Emin beeinflusst haben, die als Teenager mit ihnen in Verbindung gebracht wurde. Mitglieder der Medway Poets gründeten später die Kunstgruppe Stuckists.

Früher dachte ich, Bäume seien dreckig, denn als ich ein Kind in Salford war, kletterte man auf sie und kam schmutzig zurück, es war, als wäre man in einem Schornstein gewesen … und selbst wenn man ein Stück Park hatte, war man einfach Ich musste das Gras abkratzen und es waren sozusagen Asche darunter … es war schrecklich …

John Cooper Clarke

Clarke begann seine Auftrittskarriere in Folk-Clubs in Manchester, wo er mit Rick Goldstraw und seiner Band The Ferrets zusammenzuarbeitete. Seine ersten Veröffentlichungen erschienen auf Tosh Ryans und Martin Hannetts Independent-Label Rabid beginnend mit der EP Innocents im Oktober 1977. Rabid veröffentlichte auch seine Debüt-LP Où est la maison de fromage‘?, eine Sammlung von Live-Aufnahmen, Demos und Proben. Anschließend tourte er 1978 mit Bill Nelsons Band Be-Bop Deluxe und wurde von Epic Records unter Vertrag genommen, die 1978 das von Hannett produzierte Studioalbum Disguise In Love herausbrachten.

I’m not your psychoanalyst, I’d rather talk to mice.

John Cooper Clarke

In den späten 70ern bezeichnete sich Clark als „Punk-Poet“ und hatte 1979 mit „Gimmix! (Play Loud)“ einen einzigen britischen Top-40-Hit. Er tourte mit Linton Kwesi Johnson und trat im selben Programm wie Bands wie Sex Pistols, The Fall, Joy Division, Buzzcocks, Siouxsie and the Banshees, Elvis Costello, Rockpile und New Order auf (einschließlich bei ihrem Music for Miners im Mai 1984). Benefizkonzert in der Londoner Royal Festival Hall). Sein Set zeichnet sich durch lebhafte, schnelle Interpretationen seiner Gedichte aus, die normalerweise a cappella vorgetragen werden. Er wird oft als „der Barde von Salford“ bezeichnet und bezeichnet sich auf der Bühne normalerweise als „Johnny Clarke, der Name hinter der Frisur“.

Do not go mental, and with that, goodnight.

John Cooper Clarke

Clarke veröffentlichte „Zip Style Method“ im Jahr 1982, trat aber danach seltener live auf und verbrachte einen Großteil der 1980er Jahre in der Heroinsucht und lebte in einer „häuslichen Partnerschaft“ mit dem Sänger und Mitsüchtigen Nico. Er beschrieb diesen Abschnitt seines Lebens wie folgt:

Es war ein wildes Leben. Ich nahm Drogen. Es war von der Hand in den Mund.

1987 trat er live (wegen eines gebrochenen Knöchels auf Krücken) im Albany Empire auf London nahm mit Suns of Arqa zwei Titel („Libera Me“ und „The Truth Lies Therein“) für ihr Album Seven auf und war im Musikvideo zu Letzterem zu sehen. Im Jahr 1988 trat er in zwei britischen Werbespots für „Sugar Puffs“ auf und belegte damit den zweiten Platz hinter „Honey Monster“. In den 1990er Jahren kehrte er zu Live-Auftritten zurück und trat 1992 erneut mit Suns of Arqa im The Witchwood in Ashton-under-Lyne auf. Sein Gesang aus seinen beiden Suns of Arqa-Tracks wurde seitdem von der Band in zahlreichen Remixen verwendet.

The Very Best Of – Word

Ein Album, bei der der großmäulige Titel hält, was er verspricht, es ist eine innere Archäologie ins Werk dieses vielgestaltigen Poeten. Die Lyrics sind smart in Töne gesetzt. Word Of Mouth ruft den einzigartigen Auftrittsstil von John Cooper Clarke in Erinnerung und lässt ikonische Gedichte wie Evidently Chickentown und den Hochzeitsfavoriten I Wanna Be Yours wieder hören. Es vermischen sich in seinen Live-Shows klassische Verse, urkomische Beobachtungen und scharfsinniger Witz.

The venerable Doctor John Cooper Clarke delivers a generous hour of poetry and stand up on the evening of Saturday 27th June 2015 in the Cabaret Tent at the Glastonbury Festival.

Auftrittankündigung

Dr. John Cooper Clarke ist auch im hohen Alter so aktiv wie eh und je und inspiriert weiterhin mit seinen bahnbrechenden Versen und seinem in der Geschichte zementierten Status als Punk-Pionier. Ladies and Gentlemen, he is a national treasure.

 

 

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Word Of Mouth, von John Cooper Clarke, 2002

Word Of Mouth, by the venerable Doctor John Cooper Clarke

Weiterführend  Im typischen Gestus junger Dichter hasste Arthur Rimbaud die kleinbürgerliche Enge seiner Vaterstadt, was z. B. in dem satirischen Gedicht À la musique (An die Musik) zum Ausdruck kommt, er ist der erste Rockstar der Poesie. Dichter wie der Dub-Poet Linton Kwesi Johnson, der Punk-Poet John Cooper Clarke, der Lo-Fi-Poet Dan Treacy, der Spät-Expressionist Peter Hein, der Lizard-King Jim Morrison und die Grandma des Punk Patti Smith nutzten Musik als Transportmittel für ihre Lyrics. Und eigentlich könnte auch: „Dylan gut ohne den Nobelpreis für Literatur weiterleben und -arbeiten. Er ist auch kein genuiner Kandidat, insofern er halt kein ‚richtiger‘ Schriftsteller ist, sondern ein Singer-Songwriter.“ (Heinrich Detering). Es gibt im Leben sowie in der Kunst unterschiedliche Formen von Erfolg. Zum einen gibt es die Auszeichnung durch Preise und Stipendien, zum anderen die Anerkennung durch die Kolleginnen und Kollegen.

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