Bücher; natürlich immer wieder Bücher. Was wäre das Leben ohne diese Konserven, die Ge– und Erlebtes nach weit über zweitausend Jahren auch ungekühlt noch frisch halten?
Die Hingabe und das Hineingleiten in eine andere Gedankenwelt, eine Parallelwelt, der eigenen Innenwelt als Tür dienend, schlechtestenfalls als Fenster, immer aber als Raum im Raum. Stetig neue Winkel erschliessen. Geheimgänge in den Gehörwindungen. Tapetentüren zur Seele. Bücher, eine lebenslängliche Liebesgeschichte, selbstverständlich rein platonisch!
Oder haben Sie schon einmal mit einem Buch kopuliert?
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Zombies von A.J. Weigoni. Edition das Labor, Mülheim an der Ruhr 2010
Weiterführend → KUNO übernimmt einen Artikel von Karl Feldkamp aus Neue Rheinische Zeitung und von Jo Weiß aus der vom Netz gegangenen fixpoetry. Enrik Lauer stellt den Band unter Kanonverdacht. Betty Davis sieht darin die Gegenwartslage der Literatur, Margaretha Schnarhelt kennt den Ausgangspunkt und Constanze Schmidt erkennt literarische Polaroids. Holger Benkel beobachtet Kleine Dämonen auf Tour. Ein Essay über Unlust am Leben, Angst vor’m Tod. Für Jesko Hagen bleiben die Untoten auch weiterhin lebendig.