Sie badet nackt im hohlweg Bosporus
die dampfer leichten schlafes ihr spalier
der kabbelwellen papageienkuß
und träger tragen nacht nach Cihangir
Den hügeln aber zeigt sie sich verhüllt
im kleid mit goldnem labyrinth bestickt
Wenn der nordost aus wunder kehle brüllt
eilt ruß zu hilfe der die löcher flickt
So zwischen zeit und zeit liegt sie gereckt
Wer schreibt dem brennt’s wer brände malt wird blind
wer aber singt hat feisten rauch geweckt
Nur wer zurückkehrt in ihr haus als kind
dem hat sie seinen tagtraum schneebedeckt
Das mondlicht schwimmt in Trojaweiß versteckt
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Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.