Der berg ist tot wir treten die kavernen
Die ämter jagen preßbrigaden raus
Der wiener lernt ’s nicht doch er lernt es eahnen
Die spatzenheit stirbt im gehöf nicht aus
solang knecht Miz von Miklagard betraklt
Der osten frittet aber frittezaus?
Auch kommt der katerkraken nicht gekrakelt
N spant die sprache die vor unsinn flieht
für jede elster abwindabgetakelt
absinthverdünnt Vinetas aquavit
in abersinn der keinen absinn findet
in ob- opposition arsensulfid
indes der inder an der Inde indet
stellt das Gewürtz-Schau-Ambt des opperments
„Ging durch, die Küpe“ fest Jobst Findek schindet
sich unterm feuer? Freunzumtod? Verpennt ’s
Der zores hakt da helfen keine zotten
Ihr kandelt wie getrennte? Ihr verkennt ’s
Der berg ist tot Der himmel keilt die motten
***
Zeitgefährten von HEL, wiederveröffentlicht auf KUNO 2017
Die Zeitgefährten sind zwischen 1977 – 2008 entstanden, es sind Gedichte für Einzelne, Kopf-, Brust- und Kniestücke, Porträts von Freunden, Kollegen, gereimte Rezensionen, Liebesgedichte, Minnesang und Totenreden, aus 33 Jahren und 7 Städten. In diesen Gedichten spürt HEL das Existenzielle im vermeintlich Banalen auf. Er hat es hat es nicht nötig, Fiktion zu erfinden … die Fiktion existiert bereits.
Weiterführend →
Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.