WIEPERSDORF

 

Gegend – ja, und das

Geräusch des märkischen Schweigens;

Kein Armageddon tritt ein, nur die

Eine, die letzte Perlschnur aus Licht.

 

Von den sich aufrollenden Wegen her

Bäumen sich Schatten, die Putten

Und verwachsenen Zwerge wispern

Begehrlich Trochäen ins Schwarz.

 

Auf dem Teich schläft, ein verletztes

Erinnern an andere Tage und Gäste,

Der Schwan, der sich bleich über dem

Spalier blinkender Fischrücken dreht.

 

Du aber, leis, umgibst deine Träume

Mit den Wedeln frierender Palmen

Und dem Trost des Hibiskus: der dich

Still zu den anderen Düften hin trägt.

 

 

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Leseprobe aus: Versnetze_zehn – Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart, Herausgegeben von Axel Kutsch, 340 Seiten, 24,- Euro, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2017)

Weiterführend →

Eine  Würdigung des Herausgebers und Lyrikers Axel Kutsch im Kreise von Autoren aus Metropole und Hinterland hier.