Je länger ich sie kenne,
umso mehr bemerke ich das Chaos,
das sie fabriziert, hinterlässt, und
in mein Leben bringt.
Ich brauche meine Ruhe,
und wenn ich sie dann endlich habe,
fällt mir auf,
dass ich etwas vermisse:
Diese Frau und das Chaos
um sie herum,
dass ich vergrößern möchte,
in mir und in ihr,
solange sie nur
bei mir bleibt.
***
Was übrig bleibt, Social-Beat-Gedichte, von Hartmuth Malorny im Wiesenburg-Verlag, 2001
In diesem Buch finden wir Social-Beat Gedichte, die der Autor und Straßenbahnfahrer Hartmuth Malorny seinem Leben und seinen Jobs abgewonnen hat. Im Grunde sind es Trinkergedichte mit einem Schuss Melancholie, Blues on the rocks, und gleichfalls mit der Hoffnung versehen, die eigene Sterblichkeit zu überstehen. Im dritten Gedichtband des Dortmunder Autors versammeln sich 63 Gedichte; es sind 63 Stationen und 63 Reminiszenzen an das, was übrig geblieben ist.
Weiterführend zur Theorie des Sozialen →
Eine Theorie des Sozialen lautet, es gebe in der Politik keine Lücken. Immer wo sich eine auftue, werde sie sofort von anderen Akteuren besetzt. Mit Kersten Flenter und Michael Schönauer gehörte Tom de Toys zum Dreigestirn des deutschen Poetry Slam. Einen Nachruf von Theo Breuer auf den Urvater des Social-Beat finden Sie hier – Sowie selbstverständlich his Masters voice. Und Dr. Stahls kaltgenaue Analyse. – Die KUNO-Redaktion bat A.J. Weigoni um einen Text mit Bezug auf die Mainzer Minpressenmesse (MMPM) und er kramte eine Realsatire aus dem Jahr 1993 heraus, die er für den Mainzer Verleger Jens Neumann geschrieben hat.