by Hans Bender • • Kommentare deaktiviert für Überholt
Selbst vom hochgelobten Benn Nicht jede Metapher preisen. Hochgehaltene Schwerter zählen längst zum alten Eisen. * * * Aus: Hans Bender, Hinter die dunkle Tür. Vierzeiler 2013-2015. Ludwigsburg: Pop, 2019, S. 77 Weiterführend → Lesen Sie…
by Hans Bender • • Kommentare deaktiviert für Aufzeichnungen nach 2000 (6)
Vom Deutschunterricht höre ich: Die Schüler wünschen die Filme zu sehen, nicht die langweiligen Bücher zu lesen: Die Räuber, Faust, Die Jungfrau von Orléans. *** Schauspielerinnen und Schauspieler spielen uns nicht nur Rollen in Theaterstücken und Filmen vor, sondern…
by Hans Bender • • Kommentare deaktiviert für Aufzeichnungen nach 2000 (5)
Das Tagebuch sei »diskreditiert«, schrieb Roland Barthes und hatte dennoch den Mut, zu Lebzeiten seine Incidents zu veröffentlichen. * * * Nicht nur die Spieler, höre ich, auch die Schiedsrichter unterliegen dem Limit des Alters. * * * Ich…
by Hans Bender • • Kommentare deaktiviert für Aufzeichnungen nach 2000 (4)
Sie wiederholen sich: Tage ohne Briefe. * * * »Widmen Sie nicht zuviel«, sagte Gottfried Benn in seinem Tonfall, als ihm 1950 der junge Lyriker Wolfgang Bächler seinen ersten Gedichtband Die Zisterne überreicht hatte. Jedoch nicht Bächler, ich habe später…
by Hans Bender • • Kommentare deaktiviert für Aufzeichnungen nach 2000 (3)
Bei der Ankunft unserer Delegation in Moskau, 1965, sagte der Schriftsteller Kiatkin, der beauftragt war, uns zu empfangen und zu dolmetschen: »Die Russen werden schmunzeln, wenn Sie sich vorstellen mit Ihrem Familiennamen!« Ich habe es dann im Verlauf der…
by Hans Bender • • Kommentare deaktiviert für Aufzeichnungen nach 2000 (2)
Zu meiner Aufzeichnung über jene vier Damen, die in der Fondation Beyeler in Riehen stundenlang vor Claude Monets Seerosen verharrten, finde ich heute bei Jules Renard eine Begründung, die ich früher wohl übersehen habe und die meine spöttische Beobachtung auf…
by Hans Bender • • Kommentare deaktiviert für Aufzeichnungen nach 2000 (1)
2001 Irgendwann hat die Stadtverwaltung den Namen der Gasse, in der ich wohne, poetisiert. Früher, auf alten Stichen oder Plänen, hieß sie noch Daubengasse. Eine kurze, gepflasterte Gasse nahe der Stadtmauer des Mittelalters. Handwerker also, die Bier- und Weinfässer…