Ich lebte nach dem Zweiten Weltkrieg mit meinen Großeltern und meiner Mutter (mein Vater kehrte erst 1954 aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurück) in zwei großen, miteinander verbundenen Wohnungen in Halle an der Saale. Ich hörte bei meiner Mutter den Larifari-Rundfunk,…
Autor: Ulrich Bergmann
Politische Gedanken
Sakrileg?
Ein paar Gedanken zu Dan Brown, Sakrileg Ein amüsantes, ein sympathisches Buch! Es trägt mit ernster Miene satirische Züge, hat viel Witz und scherzt – etwa wenn Jean Cocteau als Großmeister der Prieuré de Sion bezeichnet wird oder wenn auf…
Auch du bist Chandos
Die Ordnung der Apokalypse
Wo liegt Schland?
Metaprozesse
HUCH:
Terrorismus ist die Umsetzung des Willens mit allen Mitteln
Im Antlitz der Nacht
Blau
Ihr Gedicht „blau“ beziehe ich sofort auf meine eigene Empfindung dieser Farbe, die ich liebe und der ich zugleich so misstraue, die mich vor lauter Sehnsucht nach Wärme schmerzt, die mir Schönheit und Frost, Tod und absolute Form in einem…
One large form
Der unendliche Leser und das endliche Leben
Melancholie in Klammern
Wesland – Topoesie
Schnitterwunde
Je älter ich werde, umso weniger begreife ich das Leben. Ich be-greife mich selbst zwar etwas besser, aber immer größer wird die Verantwortung dessen, was ich als Schöpfer meiner Realität tue, immer fragwürdiger auch die finale Begründbarkeit meines Han-delns.…
Little one form
Langsamer werden die Winterstürme… Schon wieder will ich viel zu schnell den Sommer, viel zu früh habe ich den Frühling in mir – wie vor drei Jahren, als wir am Vorabend des Valentinstags in Köln beim Italiener Espresso tranken. Nach…
Steigen und Fallen der Bilder
Der Bonner Sinologe Wolfgang Kubin veröffentlichte im Jahr 2000 zwei wunderschöne Gedichte: DAS NEUE LIED VON DER ALTEN VERZWEIFLUNG Bitte keine Nachrichten mehr von Krieg und Vertreibung. Wir sind wehleidig genug. Auch grundlos vergießen wir Tränen, nicht allein bei Häutung,…
Bemerkenswerte Komposition
On the gutter
Die Umkehrung der Apokalypse
Mosaikfugato. Sinnthese: Zerbruch
über Bernstein und Hans Ludwig Pfeiffer, Bildhauer, Maler Ariadnefaden Durchs Weltallschwarz stürzt torkelnd, haltlos, erdlos, nackt, das Nichts schauende aufgerissene Augen, entbrillt, ein Mann, schwerleibig kopfüber, ortlos – körperloses Entsetzen. Den irren Fingern entgleitet das rote Garn, ein zerbrochener Zollstock…
Photomorphosen
Alltagsmythen in den Dingweltsterbespuren, im Kopfbewusstsein, Herzensunterüberneben-bewusstsein, dahinter Raum Zeit Kontext NEC SPECIES SUA CUIQUE MANET. Gestalt. Fließt. Pythagoräisches Geheimnis. Niedergangsuntergangsprozess: Farbe stirbt im Sonnenzermalmlicht, brennt weg zur Erinnerung, wird eingeäschert zu neuer Farb-werdung, Steine verbröckeln, Holz zerreißt, splittert fort,…
Per aspera ad astra
In den hohen Glasvitrinen sehen wir die Entwicklung der Rakete ab ovo, und wir sehen sie naturgemäß als die kollektive Erektion der praktischen Wissenschaft. Die Raketen stehen für die Welt des Mannes, sie richten ihre Spitzen zum Himmel. Die Welt…
Zu Raoul Schrotts „Pamphlet wider die modische Dichtung“
Narrative Kälte in Thomas Manns Doktor Faustus
Der gefrorene Sturm
Manfred Pricha’s Gedicht „Koma“
wenn du stirbstwachst du aufzuverlässig aus den träumenvom denkwürdigen lebendas sich anschließtausgeschlossen in diroder besser gefühllosnicht richtig erinnertwie von einer wogeüberspült und untergepflügtein weites leeres feld schwerelosmit komischen wiederholungenso eingesperrt in dirim dunkeln scheußlich wachbegegnest du dir du drückst…
Ophelia sum ergo cogito
Poesie der Leerzeile
Abschiedsrede
Haus am Meer
glans und gloria
Neuschnee
Elegie zum Thema Verlust
Schreibe barbarisch!
Sprechen oder Schreiben ist ein Bemühen um größeres Welt-Verständnis. Wer beschreiben kann, begreift, und umgekehrt. Literarisches, dichterisches Beschreiben ist, im Unterschied zum wissenschaftlichen, der Subjektivität geöffnet, ja verpflichtet, und im Bewusstsein gelassener, anders kontrollierter Subjektivität muss dann das Bezeichnete…
Hymne des Todes
Trauminterpretation
Sisyphos auf der Tellermine
panaroma
Mona Lisa, Duchamp, Magritte
Leonardos Mona Lisa stellt mit ihrem Blick eine derart intensive Beziehung zum Betrachter her, dass man sich dagegen nicht wehren kann: sie lächelt nicht etwa nur für sich, sondern auch über mich, den Betrachter. Keiner erfährt, was sie denkt, indem…
Avanti!
Sattel
Poetry-Polis
Tanzstundenball 1961
Isoliertes = freies Denken?
Zorn
Zum Uranos-Mythos. Der Titan Uranos löst sich von seinem Vater Kronos, der seiner Frau, Gaia, den Unterleib zunähte, damit Uranos und seine Brüder nicht geboren werden; das scheitert, und Uranos rächt sich an seinem Vater, indem er ihm das…
Ecce Eco!
Ein paar Nach(t)gedanken zu Umberto Ecos Roman des Romans des Romans 1 Eco hält seine Semiose „Der Name der Rose“ für sein wichtigstes Buch. Ich auch. 2 Mosaiksteine meiner Bewunderung dieses Romans sind die Verweise auf Ludwig Wittgensteins Tractatus…