Die Rheinländer sind geradezu widerlich menschlich Dieser Roman ist keine Story nach dem Prinzip des Linearen, es ist ein grandioses Epos des Scheiterns. Eine narrative Stringenz wird von A.J. Weigoni in den Lokalhelden explizit verweigert. Die Prosa geht aus Strudeln…
Kategorie: Allgemein
DER CHIOSJUNGE
Weißt du noch was ich dir flüsterte wie dein brauner leib sich hob und senkte unterm mond so bleich wie schenkelfleisch und schwanz bereits auf halbmast schwenkte? Unser körper hat der nacht gehört das gesicht dem nordenmorgenhalblicht Doch das…
In Bayern gehen die Uhren anders…
Vom Raben was
Was er weiß: den Geruch der Jahreszeiten, den Bestand der Wälder, den Geruch der Nadelhölzer, die Unbeständigkeit der Lage. Was er nicht weiß: Die Märchen, die wir uns von ihm erzählen, und dass wir ihm nachfliegen, sobald es Zeit ist.…
Peter Sloterdijk und die Künstliche Intelligenz, oder: Götterdämmerung und antimoderne Hysterie
Das Geschwätz
:
Als es genug für mich war und zuviel habe ich dir dieses Lied hier geboren: Wasser Lacken machen jetzt gehörig Krach Pitsche Patsche lacht die Nacht unsren Tag aus tanzen träne und tau einen ringel reihn: rappen die Morgen Falten…
Ferne lassen
Ferne lassen Mit der Sicht sich (zufrieden) geben Und wenn’s drauf ankommt den Rückzug Und die Sperre aber Und wann das mal geht aber endlich Für’s Sprechen genügt lesbar eben schlag nach Wenn’s weiter nichts ist…
Die Kunst des Weglassens
Vergleiche mit Vögeln
helfen mir wenig. Auch das Zwitschern der Vögel vergleiche ich nicht mit Worten und Sätzen aus unserer Sprache. Soll ich einen Spatzen mit einem Papagei … Sprachlosigkeit ist nicht vergleichbar. Vergleiche ich die Möglichkeiten, Verglichenes wieder und neu zu vergleichen…
WÜRFELN (we will do this by throwing the dice)
Seismograph des Übergangs
Herr Fluch
Fiebern
Die Möwe
Frauen mästen sich
Frauen mästen sich ihre hunde für kältere zeiten in gossen kriechen embryos auf der suche nach zärtlichkeiten In der vorstadt sah ich sich brünstige Pontiacs bespringen bettler die für nen dollar am tag junge katzen verschlingen Die…
Zeit
Zeiträume, Zeitstrecken, Zeitabschnitte, Zeitspannen, Zeitintervalle, Zeitpunkte. Zwei Zeitpunkte, miteinander verbunden, bilden eine Zeitstrecke. Vier Zeitwände, mit einer Zeitdecke überdacht, bilden ein Zeitzimmer. Die Tür geht auf, die Tür geht zu. Die Tür schließt, verschließt. Wie sieht das aus, wenn ein…
Die Zeit der Wunder kehrt immer wieder
Was ein Dichter von einem Maler lernen kann
Wiedergänger 1&2
Chronik einer Berliner Familie
Weit
Weit für die Fläche ein Maß Für die Ferne Tröstung auf Erreichbarkeit Fürs Fragen unbestimmbar. Der Sprache ein Wort, das auf Einlösung dringt, dass nicht bleiben soll, worauf man zugeht, die Uneinholbarkeit. Und…
identitäten am rande
tour de france: finistère
Wer begraben hat unter den Sohlen den Sommer,
hat keinen Weg mehr zu gehen. Wer aber sagt es der Sonne, dass sie ihn nicht mehr quäle, und den Vögeln, die immer noch ihn begleiten, während er rückwärts geht, gebückt, das Gesicht in den Händen *** Vom Raben…
gedächtnisspeicher (kaputtes kulturerbe)
Defekte
Gaga oder nicht gaga?
Unübliche Gedanken zur Kunst
Vorbemerkung der Redaktion: Über Kunst wird viel geschrieben. In den Feuilletons, in Fachzeitschriften, kunsthistorischen Seminaren, kulturpolitischen Ausschüssen oder in Kommissionen zum Thema ‚Kunst als Wirtschaftsfaktor‘. Aber wann wird einmal ganz grundsätzlich über Kunst nachgedacht, darüber, ob wir, wenn wir über…
Das ist etwas anderes
Da ist der Vater. Dort ist der Sohn. Sie sind miteinander verwandt. Sonst haben sie nichts miteinander zu tun. Die Schwester sagt Er ist auch mein Vater. Ja, sagt der Sohn, aber das ist etwas anderes. Der Sohn schreibt…
Eine blitzschnelle Einführung in die Metrik
I recommend
VICKY BEI DER ARBEIT
flieger
Es fängt damit an,
dass man fremde Hunde fragt, wie lange sie fort waren, dass man Bücher kauft, ohne zu fragen, wer sie geschrieben hat, dass man die Türen verriegelt, ruhig dasitzt bis zur Dämmerung, dass man Angst hat und die Angst vertreibt, indem…
Aufzeichnungen eines Abgeschriebenen
Die Brille
:
der Besitz Schädel an Stacheln aus Draht gebaute Haut Hirn hängt baumelt von der Decke deren Stuck du doch so schön renoviert hast Deine Hände haben mich in deine Wände geschraubt da darf ich schön sein…
Conditio sine qua non
Déjà vu
Wehwehchen
Wieder glücklich
Der mausfarbene Morgen, die honigroten Beine der Spinnen in der Sonne, in der Luft. Über den Gräsern. Wer seinen Bienenstock in die Stunde des Mittags trägt, in die Gegend freundlich und launisch, wer das Gewicht des Lichts weiß, hat keinen…
Im Flüchtlingsghetto
Der Hopfnungsträger
Und hier ist es … schon wieder …
Grellen
für Shoshanna
liebes ich ging immer neben dir in deinem gefieder schlief licht unsere schatten wandten sich ab und kreuzten dein gesicht steine schenken bitteren ruch seit du eisvogel fort bist monde durchwachen die nacht der stirn seit du nicht…
frank lampard
Verklammerung von Großmachtpolitik und imperialen Wirtschaftsbeziehungen
Poésie pure
Ahnt wohl,
welchem Gefühl entlehnt: diese Gefühle zusammengezogen und schmerzfrei. Wer spürte, was die nächste Wolke bespricht. Wer geht nun einwärts durchs Distelgestrüpp und setzt die lahmenden Vögel vor die Füße der Liebenden *** Vom Raben was, von Arthur Breinlinger,…
Disruption als neues Geschäftsmodell
Wie die Strategie „Product as a Service“ die Wirtschafts- und Arbeitswelt verändert Die Digitalisierung wirbelt nicht nur die Arbeits- und Lebensweisen durcheinander. Sie schafft auch neue Geschäftsmodelle. Die Konsequenzen dieser Veränderungen sind den meisten nicht klar. Damit dieses Wissen nicht…
Kunst am Bau, entschärft
Geschlechtervielfaltsgesetz
Papier. Material, Medium und Faszination
„Die gängigen Papiertüten heissen gewickelte oder geklebte Spitztüten, Flachbeutel, Kreuzbodenbeutel und Klotzbodenbeutel.“ In der digitalisierten Welt, wo Inhalte zunehmend durch Touchscreen und eReader vermittelt werden, gewinnt das klassische Material Papier wieder an Aktualität: Immer mehr Menschen sind von der Haptik…
Wer Antwort wüsste
auf das Herübergefragte. Ich setze auf das Weiße im Schwalbengefieder. Ich hab auf den Sommer gesetzt und kenne, was er ausstreut. Vergesse, im Schatten geblieben, nicht, wer vorübergeht, habe niemand gekannt *** Vom Raben was, von Arthur Breinlinger,…
Wenn ich die Ferne nenne
Wenn ich die Ferne nenne, sprech‘ ich vom Befinden und dem, was vorhanden, ich meine Gewesenes, meine den Nachhall von Vergänglichkeit, der sich im Wort weitet. Ist Ferne ein Wort der Vergangenheit, birgt sie die Beschwörung von Geistes Gegenwart.…
Gummistiefel
Der plötzliche Spaziergang
Dirk Baecker zum Systembegriff – reloaded
Assoziationen zur Frage: Ist das Kunst?
Vorbemerkung der Redaktion: Über Kunst wird viel geschrieben. In den Feuilletons, in Fachzeitschriften, kunsthistorischen Seminaren, kulturpolitischen Ausschüssen oder in Kommissionen zum Thema ‚Kunst als Wirtschaftsfaktor‘. Aber wann wird einmal ganz grundsätzlich über Kunst nachgedacht, darüber, ob wir, wenn wir über…
I must confess
fink
Ausflüge ins unergründliche Leben
Eine Seifenoper aus dem Buckingham Palace
Der Tag
Die Menschen die Beziehungen
die Freude die Vorbereitung der Schmerzen die Einigung die Lösungen die Auflösungen die Verknüpfung die Zusammenhänge die politischen Wissenschaften die Wissenschaft von der Politik die Wissenschaft des Geistes die Natur die Bevölkerung der Natur die Begriffe die Begrifflichkeit die Kreise…
Verkürzer
Vorzeichen
:
Wortler
ist der Name eines Wortes männlichen Geschlechts. Wortler wirft ohne erkennbaren Sinn Geld in Spielautomaten und wartet nicht ab. Wortler besäuft sich ohne zu bezahlen. Wortler schläft in Freudenhäusern im Klo oder in besonderen Fällen und tagsüber in der Besenkammer.…
Ich bin ein armes epigon
Ich bin ein armes epigon ich faule in dem schwarzen wald die städte sind schon abgefeilt Ich bin ein armes epigon wo soll ich hin mit meiner maut wo setz ich meine Baale aus Ich bin ein…
eine Zeit
Schon vorbei
Heimat – ein Begriff wird umkodiert
Stilles Requiem auf die Demokratie
Wohnung
Die Möwe
weimar, 14. mai 2018, 21.52 uhr
ERZÄHLUNGEN
Die Suche nach dem Glam
Eine dekonstruierte Legende
„Der restaurative Geist der achtziger Jahre begünstigte die historische Verdrängungsarbeit, die Beuys buchstäblich ins Werk setzte. Die postmoderne Sehnsucht strebt nach Friede, Freude, Eierkuchen im Fabulieren von „individuellen Mythologien“. Und mit geradezu kindlichem Eifer nahmen die Vertreter der Kunstkritik…
Revolutionsheikus
Fehlversuche
Herr Glück
Der erste Neger
AUF DER FUSSGÄNGERZONE FREITAG UM ZEHN
der in den bus steigt hat eine steuersache am bein er führt die Shoshanna bar und wird sozi empfänger sein die dame sammelt der schwänze wegen fotos aus DON der junge macht sich mit zwei mark achzig von mutter…
Dieser Frühling
und dieser und dieser Frühling oder: ein Fisch, ein Fisch ohne Augen, aber jetzt: im Sommer, als die Vögel von überall her kleine Teile zusammentragen und bauen … Nester nicht, keine Nester, kleine Maschinen ohne Flügel, doch redend wie der,…