Gadji beri bimba

  gadji beri bimba glandridi laula lonni cadori gadjama gramma berida bimbala glandri galassassa laulitalomini gadji beri bin blassa glassala laula lonni cadorsu sassala bim gadjama tuffm i zimzalla binban gligla wowolimai bin beri ban o katalominai rhinozerossola hopsamen laulitalomini…

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  und von nichts wissen wie Flieder der aus Filigran geritzt nein aber: meine Adern unter der viel zu dünnen Haut       *** Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht…

Hektik

  Deine klebrige Masse Die übermütigen Anpassungen der Engen Atmungshalme deiner Oberhaut du erstrahlst Wie eine Göttin in silbernen Ummantlungen Oder eine bestimmte Note Bei einem Gesang   Das Seinspensum wie eine Lache Aufgefangen von den Kehrseiten Der Durchzugsblätter hast…

Farawayland

    wir gehen schwimmen im November weit weg ist der Sommer an den wir gerne denken der sich selbst erfindet da wo wir von Liebe reden Arm in Arm und nicht viel davon verstehen warm wie Muskat fühlt sich…

DER FRIEDHOF AM MEER

  Dies stille Dach, auf dem sich Tauben finden, scheint Grab und Pinie schwingend zu verbinden. Gerechter Mittag überflammt es nun. Das Meer, das Meer, ein immer neues Schenken! O, die Belohnung, nach dem langen Denken ein langes Hinschaun auf…

Zu spät gekommen

  Die Uhr im Schulhof sah beschädigt aus durch meine Schuld. Sie stand auf »zu spät«. Und auf den Flur drang aus den Klassentüren, die ich streifte, Murmeln von geheimer Beratung. Lehrer und Schüler dahinter waren Freund. Oder alles schwieg…

Baumarktopfer

  Seit einigen Wochen hat Herr Nipp ein neues Hobby. Als schlichtes Gemüt, das er ja eigentlich ist, fällt es ihm normalerweise nicht schwer, wirklich Gefallen an einer Tätigkeit zu finden. Ist das aber einmal so richtig passiert, dann vollständig.…

Abendland

Else Lasker-Schüler in Verehrung   1 Mond, als träte ein Totes Aus blauer Höhle, Und es fallen der Blüten Viele über den Felsenpfad. Silbern weint ein Krankes Am Abendweiher, Auf schwarzem Kahn Hinüberstarben Liebende. Oder es läuten die Schritte Elis’…

ich habe mich erinnert

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Notiz

  Die Tapeten im Dunkeln lesen lernen, den Blick auf die Farne dem Tode voran, die Schatten, alle die unsern Abenden leuchten.     *** Ein redaktioneller Hinweis auf: Verschenkter Rat. Gedichte von Ilse Aichinger. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuchverlag, 1991, S.…

Druckwüste

    Darunter heftet es sich ab. Darüber ist es fett. Daneben ist es unsichtbar. Davor Nebelleuchten. Dahinter das Schwarz unserer besten Tinten.       *** Eine Leseprobe aus: Schräge Intention, edition ch Wien 1995 (Hg. Franzobel) Weiterführend →…

AN DIE PLATANE

Werner Reinhart dem gastlichsten Freunde R.M.R. Geneigt, große Platane, bietest du dich nackt, weiß, wie ein junger Skythe, doch deine Reinheit stockt, dein Fuß ist fest gepackt vom herrischen Gebiete. Klingender Schatten, drin des gleichen Himmels Blau sich stillt, das…

Tauben und Sonne

  Über den Dorfdächern lebt nur der Rauch gekräuselt, Und ein Windzug in einer herbstlichen Baumkrone säuselt, Wenn eine Taubenschar mit rauschendem Flug An die blendende Nachmittagluft anschlug. In der Tauben Reich, über die braunen Dachziegel, Ist die Sonne gesetzt…

Verhalten

  Meine Augen schwingen in deinen Brüsten Dein Haupt beugt glutrot weichen Schatten Drauf! Der Atem schämigt hemmend Das Gewoge. Mich krallt die Gier Und herbe Dünste bluten In seinen Ketten Rüttelt Der Verstand. Fein Knifft die Scheu die Lippen…

Rhein

    Weiterführend → Einen Essay zur Ausstellung 50 Jahre Krumscheid / Meilchen lesen Sie hier. Zur Ausstellung erschien das Buch / Katalog-Projekt Wortspielhalle mit der Reihe Frühlingel von Peter Meilchen und einem Vorwort von Klaus Krumscheid. Die Sprechpartitur wurde mit dem…

Ueber den Gipfel des Fuyi-no-yama

  Ueber den Gipfel des Fuyi-no-yama, / auf Feuerflügeln, / hebt sich Kijo Matija, der graue Drache. // Der Mond verblasst, / alle Sterne erblinden. // Ich packe meinen Bogen aus Ebenholz, / spanne den federnden Bambusbügel / und lege…

Haus am Meer

  Bin wieder gestrandet auf Hiddensee da steht mein Haus am Meer Wenn ich in Vitte am Hafen steh atme ich Bodden und Teer   Und mitten im Sommer fällt ein Schnee auf die Seele im Immermehrland Mein Herz es…

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außen zerbricht die Weltabgebrannt schon ewig innen zerreißt das gleiche ( es gibt zwei Welten sagen Menschen mit Herz und graben damit Gräben ) Trennungen diplomatisch schärfen Bomben von Herzen und Kalkül geprägt privat ewig immer schon das Drama lebt…

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wir sind eine Erfindung der Angst kleben an dem verlorenen Wort fest: Heimat *** Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren…

Bäume

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Der Berggedanke

  Der Berggedanke! Oh, der Berg Gedanke ist, hoch und tief, hoch und tief! Alles dröhnt aufs Oben, alles stöhnt aufs Unten zu! So w i e ich die Götter rief, so tief war der Berg, war der Berg. Das…

Der erste Rockstar der Poesie

I Was a Punk Before You Were a Punk The Tubes All die lederjackentragenden Jungmänner, die ihren Selbsthass in die Welt rotzen, haben ein Vorbild; die wenigsten wiesen wer dies ist. Im typischen Gestus junger Dichter hasste Arthur Rimbaud die…

Typfrage

  Als Archiv der letzten Jahre wird es wohl kaum vermarktet, eher als Möglichkeit des günstigen Einkaufs, da werden gebrauchte Maschinen und anderer Haushaltskram, Schallplatten und alte Bücher neben der Ware verkauft, die in den letzten Tagen aus Versehen von…

Irrungen & endlose Verwirrungen

    verspannte Muskeln schulterfrei den Kopf verdreht   Nackenstuetze verspanntes Genick die Zung‘ im Rachen   auf dem Rasiersitz neigt sich endlich die Halskrause bis…   ueber beide Ohren …verlebt       *** Wiederbeatmung, Gedichte von A.J. Weigoni,…

Leise hinter düstrem Nachtgewölbe

  Leise hinter düstrem Nachtgewölbe Tritt des Mondes Silberbild hervor, Aus des Wiesentales feuchtem Grunde Steigt der Abendnebel leicht empor.   Ruhig schlummernd liegen alle Wesen, Feiernd schweigt des Waldes Sängerchor, Nur aus stillem Hain, einsam klagend, Tönet Philomenes Lied…

Gespräch über die Poesie

Alle Gemüter, die sie lieben, befreundet und bindet Poesie mit unauflöslichen Banden. Mögen sie sonst im eignen Leben das Verschiedenste suchen, einer gänzlich verachten, was der andre am heiligsten hält, sich verkennen, nicht vernehmen, ewig fremd bleiben; in dieser Region…

Der Herbst

  Dies ist der Herbst: der – bricht dir noch das Herz! Fliege fort! fliege fort! Die Sonne schleicht zum Berg Und steigt und steigt Und ruht bei jedem Schritt. Was ward die Welt so welk! Auf müd gespannten Fäden…

Vernetzt

Ein eklektischer, passagenweise harter Thriller im Cyberspace-Ambiente mit ungewöhnlicher Besetzung, einem Künstler-Regisseur und beeindruckenden Special-Effects. Aus Versatzstücken des Genres und mit eindimensionaler B-Movie-Dramaturgie versehen, aber spannend und durch seine Mixtur schon wieder originell.“ – film-dienst 22/1995 KUNO hat ein Faible…

Gnadenfrist

  Als Vorwort zum Gedichtband „Gnadenfrist“ von Alfred Gong steht der Ausspruch eines lndianerhäuptlings: „Was ist schon ein Leben? / Ein winziger Schatten nur, der übers Gras huscht / und sich in den Sonnenuntergang verläuft.“ Von dieser poetischen Sentenz gelangt…

L. im Oktober

  Erste Kälte in den Straßen. Ein gelber Hund. Die Sprache der Mauern. Wind. Kein Wind. Die Haut raut sich von innen auf. Die Welt in mir steht still.   Ruhe. Keine Ruhe, diese Stille. Nicht atmen, die Kälte nur…

Blut

  Wir haben mehr Blut als wir denken. So schnell macht die Liebe nicht tot! Viel Schmerzen kann uns die Liebe schenken, Unser Blut aber bleibt noch sehr lange rot. Und wenn wir gar kein Blut mehr haben, Wenn man…

Die Wiener Gruppe

Aus der Asche des 2. Weltkriegs steig nicht nur die Gruppe 47 hervor, als Phönix sollte sich eine Boygroup aus Wien erweisen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der in Österreich vor allem für die Zivilbevölkerung fatale Auswirkungen hatte, bestand eine schwierige…

Schaltjahrsgeschichten

  WEIGONI: Jedermann ist ein Künstler, alles ist Alltag, nun auch die Literatur. Unterhalten wir uns über Rationalisierungs- und Recyclingtendenzen in der österreichischen Gegenwartsdichtung. Wie lange wird es deiner Einschätzung nach noch dauern, bis sich der bürgerliche Kunstbegriff auflöst? DIETER…

WARSCHAUER GHETTO

    Einen Stein aus meinem Herzen lege ich zum Denkmal.   Wie kann man reden mit Millionen Toten, frage ich mich.   Kirchenglockenläuten zu Mittag. Die Linden blühen, es duftet der Jasmin.   Nur für Deutsche lese ich lautlos…

LAUBENFEST

  Schon hängen die Lampions wie bunte Trauben An langen Schnüren über kleinen Beeten, Den grünen Zäunen, und von den Staketen Der hohen Bohnen leuchtend in die Lauben. Gesumm von Stimmen auf den schmalen Wegen. Musik von Trommeln und von…

ANLEITUNG

  Wenn Sie ein Gedicht lesen, dann lesen Sie es am besten so, sehen Sie, so. Selbstverständlich können Sie es auch anders lesen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise so. Oder so. Ich habe einen Mann gekannt, der Gedichte so las.…

Mein Geschenk

  Das Helle jagt das Dunkel, Grau das Blau: Ein Vorhang bläht sich, weht ganz kurz hinaus. Die Zeit hat sich verändert. Ganz genau Versteht man’s nicht. Im stillen, leeren Haus   Geht deine Stimme, öffnet jede Tür. Wenn ich…

Was ist, ist

  Warum nur hatte er das getan? Alle Jahre wieder stellt er sich diese Frage. Warum hatte er nicht einfach warten können, das war doch immer seine Stärke gewesen. Einfach abwarten und nichts tun. Die Zeit verstreichen lassen und und…

Himmel. Hund.

  Der Himmel mahnt: Du musst – wie alles – gehen. Denn jede Fahrt ist ohne Wiederkehr. Wenn Zeiger auf der Uhr sich weiterdrehen, Wird doch der Augen Blick schon morgen leer.   Ein müdes Blau frisst durch die Wolkendecke…

Absenz Geistesgegenwart

    Es umschläft dich. Kälte drängt sich In den Atem deiner frühen Tage. Auf noch Wildes in dir treibt es zu, aus dem Eis geweckt. Es träfe dich hautnah, blickgenau, führtest du nicht über Spiegel und Stau es vorbei…