(In der Berliner Börsenzeitung 547 v.27.11.21) Zunächst behaupte ich, Herr Kritiker Leo Rein wäre tot. Kritiker sind tot oder Dadaisten. Ich behaupte, Herr Rein wäre beides, weil das so schön geht. Seiner Rede fehlt die Wärme, das Flaisch, sie klappert…
Baja California
Begegnungen und Augenblicke
An der Schnittstelle zweier Kulturen
Beat it!
Mehr als Schullektüre
Erster Schritt
Ein novellistisches Jahr
Abschied nehmen
Espresso
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Der Karthograph des Rheinlands
Heimat ist Vertrautheit. Ist ein mitgegebener oder aufgesuchter Bezugsraum. Etwas, das man sich vormacht oder etwas Vorgemachtes. Ein wie auch immer energetisches Zentrum für Exkursionen und Wiederkünfte, Fluchten und Bewahrungsbestrebungen. Heimat schafft Mentalität, sei es mittels Adaption oder mittels Abwehr.…
Dialektik
Der Hang zum Gesamtkunstwerk
Tektonik des Herzens
Liebesinvaliden ueberwintern in einer Beziehung zweier emotional vernarbter Seelen montieren verblasste Bilder zu neuen Erklærungsmustern, um unter der Oberflæche etwas zu erhaschen was man einst ‚Individualitæt‘ nannte Durchgangswesen flirren durch ein Herzensgefieder in herausfordernder Virilitæt trifft Gefuehlsrhetorik auf…
Nunsploitation
Der Veteran des Edel-Trash hat sich dem Nunsploitation-Genre gewidmet. Paul Verhoeven erkundet die latente Sexualisierung des Jesus-Kults, insbesondere die Ikonografie des Nonnenfilms. Benedetta ist die Verfilmung von Judith Cora Browns Biografie „Schändliche Leidenschaften: das Leben einer lesbischen Nonne in…
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AUSSICHTEN
Heimat
Hörspiel als Spiel
Vorbemerkung der Redktion: 200 Jahre alt wollte sie werden. Zum ersten Geburtstag, den KUNO ohne sie feiern muss, beleuchtet A.J. Weigoni ein Stück Mediengeschichte. Mit der Industrialisierung begann das Zeitalter der Kurzgeschichte. Damit war die Geschichte des bürgerlichen Bildungsromans beendet.…
Zeitverschobene Perspektive
Goldrot rostender Cortenstahl
von Staat & Gesellschaft entfremdet mit der Unfæhigkeit nicht zu trauern gefangen im kontrapunktischen Sprachtableaux mit durchgehaltenem Stoizismus von unsichtbarer Sehnsucht verzehrt… nichtssuchend im Universum mœglicher Tœne einem Resonanzkœrper fuer: Klang, Geist & Seele metaphysische Reserven im Ideengefæss ausloten…
baumharzeule und giraffenküken
oder: gelüftet wird noch zur fotografie von jutta gampe über fotografien zu schreiben erfordert, über wahrnehmungen nachzudenken. fotografien können beleben, töten und wiederbeleben. sie sind, dem licht erloschener sterne gleich, reflexe von gewesenem, teleskope bilden nicht mehr existierende materie ab,…
Hertzrasen
Sprache ist Heimat
Die schwelgerische Lust am Satzbau
Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön
Triebökonomie
ein buch der sublimierungen
Die Schrift ist gegenüber dem Medium der mündlichen Sprache und Kommunikation minderwertig, da sie sich nachteilig auf das Erinnerungsvermögen auswirkt. Platon das lesekatalogundhörbuch zum gattungsübergreifenden und multimedialen »Projekt 630«, das auch ein buchkatalog ist, verbindet eine novelle von a.j. weigoni…
Leben’n’Werk, eine Verlustanzeige
Rheintor · Rückblick
Liebe Leser*Innen!
Sie reisen in popmoderner Grossraumprosa. Eine Klimaanlage sorgt für Ihr Wohlbefinden. Ihrer Bequemlichkeit dienen: * Überschriften mit Nackenstütze. * Sätze mit verstellbarer Rückenlehne. (Verstellbar in den Nebensätzen) * Hochklappbare Armlehnen zwischen den Sätzen. * Leseleuchten über jedem Absatz. *…
Kein Geräusch deutet auf Gefahr
Clicks, Cuts, copy & paste
Neuer deutscher Jugendfreund
Fachsprachengewirrwarr
Heißzeit. Die Welt erscheint im Pyrozän
Partikularrealitæt
Über Lob, Preis und Ruhm
Dis go dis way, this go that way
Tod auf Stelzen
Eine Hommage an das Bahnhofskino
Bahnhofsgegend. Ein mieses Viertel, gerade für Kinogeher. Schlechte Projektionsbedingungen. Popkornorgien in Schachtelkinos, abhängende Kiffer im Raucherkino. Daneben Pornokinos: die Raincoatbrigade in der Nachmittagsvorstellung, Studenten im Hauptfilm, Intellektuelle in der Spätvorstellung. Das Vorspiel ist beendet, bevor es angefangen hat. Der Hauptfilm…