by Andreas Altmann • • Kommentare deaktiviert für winterreise
die moorlinse ist gefroren und an ihren rändern sind hohe gräser abgebrannt. das auge liegt offen. daneben geköpfte stämme in efeufell eingeschlagen. an der parkmauer schreibt sich die zeit fort, der ich ansehe wie sie mich zurücklassen wird. auf…
by Andreas Altmann • • Kommentare deaktiviert für fabrik gelände
der weg verliert seine spuren unter den sträuchern. vielleicht bin ich der einzige, der ihn noch geht. das lockere holz der bäume klopft gegen den wind, der es verstreut. die nahe fabrik ist geräumt. und die mauern…
by Andreas Altmann • • Kommentare deaktiviert für herzgegend
bäume haben sich ihre schatten herausgerissen, brennen im wurzelfeuer. holzasche über geöffneter erde verstreut. das licht der laternen wurde durchtrennt, lose treibt es im augenwind. die tür ist zugemauert, fenster sind verschweißt. auf den scheiben liegen die nerven…
by Kuno Kloetzer • • Kommentare deaktiviert für Unter der Leselupe
Andreas Altmann hält die teilnahmslose Natur, die Dunkelheit, die Abschiede fest, und will doch die Aufhebung des Trennenden, die Mischung – und findet dafür magische Bilder. Joachim Sartorius Die Vita von Andreas Altmann liest sich wie ein Kessel Buntes: Schriftsetzer,…
by Theo Breuer • • Kommentare deaktiviert für Werden Sie ruhig ein bißchen wahnsinnig …
Vom Lesen in Versnetze_fünf Unbeugsam scheint der Überlesenswille des urigen Lyrikvölkchens im bildwild zerklüfteten deutschen Sprachraum angesichts der weiterhin ansteigenden Buchflut zu sein, in der sich Millionen Versfüße tummeln. Ach Gott, schon wieder Gedichte, hör ich Peer Quer, den feinen…
by Christine Kappe • • Kommentare deaktiviert für Die Farben der Bücher und des japanischen Himmels
Vor mir liegen ein dunkelblaues Buch und ein dunkelrotes Buch. Die Früchte des Sommers tragen diese Farben – Blaubeere und eine in hiesigen Breitengraden noch zu entdeckende Frucht zwischen Brom- und Himbeere. Ich lese die Bücher parallel, irgendwie gehören sie…
by Andre Schinkel • • Kommentare deaktiviert für Dinge und Orte
Mit den beharrlichen Arbeitern am Wort ist es nicht einfach. Zu sehr ist oft die prononcierte Anwesenheit des Schrillen, zumal, wenn es auch noch in unbedarfter Verpackung erscheint, eine Art späte ‚Blendungsgnade‘ für den im Niedergang begriffenen Kritikerstand. Ein…