by Kuno • • Kommentare deaktiviert für Stadt der Engel
Da wurde mir bewusst, erinnere ich mich, dass ich gerne in meiner Zeit lebte und mir keine andere Zeit für mein Leben wünschen konnte. Trotz allem? Trotz allem. Eine gewisse Neugier verspüre ich, ob es dabei bleiben werde. Vielleicht…
by Kuno • • Kommentare deaktiviert für Autorengespräche
Das einzige, was ich mir wirklich wünsche, ist, zurückgezogen zu leben. Ich will nur in Ruhe gelassen werden. Elfriede Jelinek Carsten Gansel ist ein umtriebiger Mann. Er ist Autor von Monographien, Herausgaben, Editionen zur deutschen Literatur des 19. bis 21.…
by Kuno • • Kommentare deaktiviert für Kindheitsmuster
Das Kind, das in mir verkrochen war – ist es hervorgekommen? Oder hat es sich, aufgescheucht, ein tieferes, unzugänglicheres Versteck gesucht? Hat das Gedächtnis seine Schuldigkeit getan? Oder hat es sich dazu hergegeben durch Irreführung zu beweisen, dass es…
Mit meiner Stimme sprechen: das Äusserste. Mehr, andres hab ich nicht gewollt. Christa Wolf Weiterführend → ein Essay über die neue Literaturgattung Twitteratur.
by Kuno • • Kommentare deaktiviert für Wie kommt Leben zustande?
Haben diese Aufzeichnungen, wenn ich sie jetzt weiterführe, ihre Unschuld verloren? Dadurch dass ich sie den Blicken der Welt ausgesetzt habe? *** Ein Tag im Jahr, Aufzeichnungen von Christa Wolf, 2003 1960 nahm Christa Wolf ein Tagebuch-Projekt…
by Kuno • • Kommentare deaktiviert für Briefliteratur
Ich habe oft gesagt, dass es über unsere Zeit leider später mal keine Briefliteratur geben wird, weil kein Mensch mehr Briefe schreibt, aus mehreren Gründen. Auch ich nicht, oder nur selten. Mitteilungen, Anfragen, Proteste – das ja. Aber einen…
by Kuno • • Kommentare deaktiviert für Sei gegrüsst und lebe
„Man sagt mir, die Sicht, unter der ich in meinem Buch die Gegenwart sehe, sei unserer Republik schädlich, und wenn die Leser, mit denen ich diskutiere oder die mir schreiben, das nicht finden, seien es die falschen Leser…
by Kuno • • Kommentare deaktiviert für Verblüfft beobachten wir die Wendigen…
Jede revolutionäre Bewegung befreit auch die Sprache. Was bisher so schwer auszusprechen war, geht uns auf einmal frei über die Lippen. Wir staunen, was wir offenbar schon lange gedacht haben und was wir uns jetzt laut zu rufen:…