1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum…
Schlagwort: Christine Kappe
gedanken über das denken
jetzt ∙ drei tage nach raffelsbrand
Mütter und Städte
Tausen und ein Buch
1. Bücher waren das einzige, was Nick sich wünschte, aber ich durfte ihm auf gar keinen Fall eins schenken, denn Bücher waren sein Verderben. Es hatte recht lange gedauert, bis ich das begriff. Du kommst ja nicht drauf, dass jemand…
Bonjour tristesse
Das Tier
Eines Tages saß ein wundersames Tier an der Scheibe unseres Wohnzimmerfensters; ich weiß nicht, wie lange es schon dort gesessen hatte, als wir es entdeckten. Max nahm es zuerst wahr: „Schau mal, Mama, wie schön!“, rief er aus. Im ersten…
Die irdischen Bilder des Überirdischen
Anhand des Verhaltens von Steinmarder und Kaninchen wird gleich zu Beginn klargemacht: In der Natur gibt es bereits Kunst: Hier als artifizielles Gebaren des Jägers (Steinmarder), der ulkige Tänze aufführt, um seine naive Beute in hilfloses Staunen zu versetzen, und…
das leere Wort Epsilon
»Wollen Sie erzählen?«
Klöpfer & Meyer • Revisited
Findet das Heute überhaupt statt?
Think befor you read. – Müssen Sie sich diesen Essay nicht ausdrucken? Sparen Sie sich Verspannungen am Bildschirm. Ich sitze auf dem Sessel in der Küche und versuche, durch geschickte Körperhaltung, meine nackten Extremitäten nicht aneinanderkommen zu lassen. Das Thermometer…
Gedankenspaziergänge
Im Winter aufs Land
Ich mag den Wald auch im Winter wenn die Sonne durchs Unterholz scheint die Baumkronen aber im Dunkeln läßt Wer glaubt denn, daß das Essen von den Feldern kommt nackte Erde, kein Trecker, ein Reh die Heizung im…
„Alles noch Handarbeit!“
Insekten
Die Gewinner des KUNO-Essaypreises 2013
das Parfum des Zahnarztes
Götter und Menschen
Eine dichte Wolkendecke hängt über der Stadt und lässt keine Wärme entweichen. Es gibt wenig Luft hier oben. Die Götter sitzen alle um einen roten Sprellakat-Tisch und schreiben Gesetze aus Büchern ab, die so dick sind, dass sie von selbst…
geblättert ∙ gesponnen ∙ zerwonnen
Ein Substilat
Parcour der letzten Dinge
Wie kann das sein
Verschleppte Nacht oder: Herr Khazai
Werden Sie ruhig ein bißchen wahnsinnig …
day
22 Mal ›wir‹ • 26 Mal ›schlacht‹
Alles fließt
B∙U∙C∙H∙S∙T∙A∙B∙E∙E∙T
Kulturnotizen 2012 • Ich erinnere mich
Wilde Töchter der Poesie
Großstadtklänge
Was ist politische Kunst? Oder: Paul Klee und Iwan Konstantinovich Aiwasowski • Teil 2
Was ist politische Kunst? oder: Paul Klee und Iwan Konstantinovich Aiwasowski • Teil 1
Ein Buch ist eine Stadt
Anordnungen ∙ Im Stellwerk der Poesie von Hans Georg Bulla
Haus im Haus
Haus ohne Hüter nannte Heinrich Böll einen Roman, der die Situation zweier Nachkriegsfamilien beschreibt, die auf unterschiedliche Weisen versuchen, den Verlust der im Krieg gefallenen Väter zu kompensieren. Häuser können auch behütet werden, ohne daß Frauen in eine Hausfrauenrolle verfallen.…
Die Farben der Bücher und des japanischen Himmels
Die Wortspielerin
Über das Verschwinden • Teil 2
Über das Verschwinden • Teil 1
Die »Nacht« des Alfred Alvarez
»Atomatisiert mitten im Satzgebilde« ∙ Wi(e)der sprechen können
Meine erste Schallplatte oder: Mister B
Atemlos ∙ Auf der Suche nach Matrix 28
Überschwemmt, die Lust am Taumel (4/5)
44 · every window in every house Habe gerade die Sprache erfunden rasende Sprache Friederike Mayröcker Weiter in diese ineinanderrankenden Gedankenmammutbäume kletternd, möchte saphirene Texte schreiben tatsächliches Blau, in deltamäandernde Bewusstseinsströme eintauchend, in den Fingerspitzen kribbelt Buchstabenwelt – als »souveräne…
Calenberger Nacht · Teil 2
Calenberger Nacht · Teil 1
Über das Wesen des Radfahrers
Mal sehen, ob das geht, etwas über das Wesen des Radfahrers zu sagen. Eigentlich ist er ja ein Freiheitssymbol und lässt sich dementsprechend nicht einfangen. Vielleicht noch in Worten, aber nicht in Häuserschluchten. Ich weiß nicht, ob er mit den…
In Gerhard Jaschkes Weltbude oder Das geniale Rennpferd
Diskrete Mathematik 1 – 3
1 Durch Häuser gehen Ich träumte von einer Stadt ohne Straßen und Bürgersteige, in der man, wenn man einen Spaziergang machen wollte, von einem Haus ins andere gehen musste. In der Regel begegneten einem die Hausbewohner freundlich; meistens sahen sie…
Der Geburtstag meiner Russischlehrerin oder Die Vase bleibt
Die Dimensionen von St. Petersburg Ich war in St. Petersburg auf der Sprachenschule. Ich hatte eine nette Unterkunft bei einer Gastfamilie in einem dieser vorgelagerten Stadtteile, die nur aus Hochhäusern bestehen, vorgelagert wie das Meer, aber das Meer war noch…