Schlagwort: Holger Benkel

DER KLAVIERSPIELER

  ich habe eine wurst in der hand, die ich erst hin und her drehe und dann mit einem küchenmesser zerschneiden will. doch als ich das messer ansetze, ist sie verschwunden, so daß ich mir die eignen finger abtrenne, die…

DER KÜNSTLER

  ich kauere in der verborgenen ecke eines treppenhauses unter einer schrägen wand, die mit schimmelpilzen bewachsen ist. plötzlich bespringt mich von hinten eine käferförmige gestalt, krallt ihre hornigen und behaarten hände an meinem rücken fest und wirft ihren körper…

DIE JUNGEN

  ich besteige einen nachtzug und bleibe, da ich auf anhieb keinen freien platz finde, im gang stehen. der schaffner bemerkt dies sofort und geleitet mich, wortlos und mit wenigen, doch eindeutig wohlwollenden gesten, in ein abteil, das bereits von…

GUMMIKINDER

  es lebte einst der junge ferdinand, der aß jeden tag hunderte süße gummibären. und eines tages, als er sich an die nase faßte, war sie ebenfalls zu gummi geworden, daß man sie eindrücken konnte. er indes dachte, das macht…

DORFPLATZ

  ich sitze am fenster und sehe draußen hinterm glas den dorfplatz meiner kindheit unter einer dünnen staubschicht, die ständig aufwirbelt, in seltsam kubischen formen kreisen, die bei mir das gefühl eines taumelns hervorrufen, aber keinerlei rausch. es ist nicht…

EISLAND

  ich stehe auf einer eisfläche. unter mir liegen blaugrau geborstene schollen, die ineinander verkeilt sind. an anderen stellen glänzt das eis durchsichtig wie glas. ich überlege, welcher zustand gefährlicher ist. da erblicke ich einen riesen, der mir von einem…

AUF DER ENDMORÄNE

  mein vater läuft mit mir an der endmoräne nahe dem dorf meiner kindheit entlang. es erscheint der papst in entsprechendem gewand. mein vater bittet ihn, mich zu taufen. der papst aber weicht aus, erklärt, er müsse zuvor einen rundgang…

LEUCHTTURM

  ich wohne in einem leuchtturm auf einer winzigen felsigen insel im meer. am küstenstreifen steht ein windrad, das mir strom liefert, und auf einem plateau ein großer baukran. denn mir soll neben dem turm ein haus zum wohnen gebaut…

DAS VISIODROM TRÄUMT SICH SELBST

  ich stehe als kind mit drei jahren neben meiner mutter im fleischerladen und sehe an der wand blutige fleischstücke hängen, die violett schimmern. plötzlich zeige ich auf das fleisch und rufe: »da, ein mensch, ein mensch!« meine mutter und…

KLASSENTREFFEN

  ich bin mit erwachsenen schulkameraden der dorfschule, in der ich eingeschult wurde, im oberen saal des gasthauses »Zum schwarzen Adler« am dorfplatz meines heimatdorfes. vom kalten büfett nehme ich nur wenig. meine erste klassenlehrerin, inzwischen 90 jahre alt, unterhält…

Das sich erklärende Wort

Die Poesie ist ein Versuch, der Wirklichkeit auf nichtbegriffliche Weise zu begegnen Yves Bonnefoy Lyriker haben keine schlichten Vokabeln, weder im Leben noch in der Dichtung. Selbst Jugendgedichte verdeutlichen das Umkreisende, das eine Suche nach Identität birgt: loslassen, sich selbst…

ÜBERSCHAU

nur das gewitter der geruch die zeit der weht und tanzt ist frei also mild und gerecht und vergeht doch nicht die elemente schlagen an die tür mir der gesalbte die mumie der stifter der henker der retter in mir…

Eine Sprache finden, ein deutsch/deutscher Dialog

  WEIGONI: In deiner Vita lese ich, dass du zwischen 87 – 91 am Literaturinstitut Leipzig studiert hast, vor und nach der Maueröffnung, hat sich das auf das Studium ausgewirkt? HOLGER BENKEL: das leipziger literaturinstitut wurde, in einer aufbruchsphase, die…

GEWITTER

reißt das wetterweiß der wolken kreischen schwalben stürzen nieder halten frauen was sie haben jagen tropfen aufs gefieder pulsen hinter mauern stöße durch die wand die münder legen an die quelle sich und atmen nebel steigen nach dem regen ***…

STRAND

dein morchelfarbner mund ophelia ragt aus dem wasser und der leib hält muschelgleich an den stein geheftet sich im schlamm taumelndes kind die fettzungen des winds werden dich begrünen bevor noch dein rachen geölt ist vom meer erhebst du die…

Eine kleine Geschichte der deutschsprachigen Lyrik

Vorbemerkung der Redaktion: Die Lyrik ist eine der frühen literarischen Formen. Wenn auch die frühesten überlieferten lyrischen Texte nicht als Gedichte im heutigen Sinne verstanden wurden – das Vorkommen von Reim bzw. Alliteration, einer Metrik oder eines sprachlichen Rhythmus genügt,…

Interkulturelle Existenz

  Holger Benkel verfügt über kulturelle Deutungsmuster und Übersetzungsmöglichkeiten, die anderen fehlen. Seine Biographie erscheint als Zwischenexistenz, als interkulturelle Existenz, aber sie dient ihm der produktiven Herausforderung und nicht irgendeiner Verostung. Für jemanden, der auf dem Land zu Hause ist…

SICHEL

erscheint der morgenstern der falke der gestirne zerreißt das licht dem mond im schoß des himmels bleiben stücke fleisch losgelöst zurück wie wurzeln und keime unterm messer dem werkzeug des tags heißt schaffen spalten an jedem ende bestimmt der tod…

STRAßENBILD

  buchstabenverzerrt die gesichter durch asche gegangen fallen die köpfe der weißen statuen herab im gelbbewimperten tag träufeln aus konvexen fingern tropfen wein hervor unter nägeln die sich lösen schorfen gleich überm zwielicht des blutes ein abziehbild unterm wasser der…

Der Ursprung der Spontaneität

Das Klassische nenne ich das Gesunde und das Romantische das Kranke. Johann Wolfgang Goethe   Das moderne Subjekt wird im 18. Jahrhundert krisenhaft geboren, in der Romantiker-WG in Jena. Im kulturellen Kontext spricht man von Romantikern, der Zugehörigkeit zu einer…

KNOCHEN

wo ich fraß und fäule übersteh leb ich erlöst vom körper lieg ich zerlegt im abgrund unter der landschaft versteinern meine knochen werd ich zeichen nutzen mir die besten prothesen nichts selbst wenn sie häuserwände erklimmen in mauerspalten ragen leibabrisse…

ABGESANG

auf den neonklavieren der etagenflure zerklingen die moccatassen die missionen sind die mondsiechen gesichte morgens wenn wir die finger ins fleisch zerhackter erdbeeren tauchen und milch darüber gießen tiefgekühlt um zu erwachen unterwandern wir die vertempelten bunker beflecken wir die…

PLANTAGE

  zögernd tasten meine füße ohne treppe also falle im wogen des grases rinnen silbern die säfte hervor unterm flutenden licht entblößt sich was fällt saugen wespen die substanz aus der fäulnis der körper spür ich das chaos der gase…

GASTMAHL

wird mir das fleisch gebrannt im restaurant dem parfümierten ort mit regenschirmen aus papier im angebot statt regenwürmern auf spiegeln serviert seh ich beim essen die zähne eindringen ins erhitzte gewebe die muskeln die fasern die mich halten träge durch…

gefäße

leben menschen in gebäudewaben  eingenistet wie maden im gehäuse der frucht  schließt sich die knospe des kopfes  liegen die gedanken behelmt in der grabschüssel der worte gibt man wasser den disteln der hoffnung  ist leben noch im blauen spiegel  heb…

Laboratorium der Poesie

Das globale Dorf löst nun die Gutenberg-Galaxis ab. Marshall McLuhan Global Village ist eigentlich ein Begriff aus der Medientheorie, den Marshall McLuhan 1962 in seinem Buch The Gutenberg Galaxy prägte und in seinem letzten Buch The Global Village ausformulierte. Er…

BLITZE

  wirft sonne splitterhaare dünsten die organe folgen wolkengesichter dem windatem schwarz  zieht der himmel seinen hut vor schmerz  entblößen blitze ihre keile über bäumen  spalten sie das finstere gestirn  nehm ich sein bild in mich im grellen schein  hängen…

kreise

  dreht die sonne weiter das rad des totenkopfs der weltenkugel steigt ein wirbel staub zum auge des alls leuchtet darunter der spiegel der wüste am goldrand eines grabs steht der seher  einsam eingekreist im heiligen bezirk      …

WIE DAS AUGE BIST DU

nach birgitt lieberwirth   wie das auge bist du im spiegel sein bild fällt in dich und sinkt auf deinen grund das blut harz bist du die scherben gehn durch dich deine hände wurzeln dein körper holz sein mund wirst…

ZERFALL

kraut das auf den lippen weich gelöst verwest erweckt mich nur der stein von bleicher luft porös wie haut hält mich am hang der abstürzt find ich den schädel entblättert weiß ich die höhle die mich birgt in mir der…

STRUKTUREN

gestein das langsam wund zerfällt scheint wärmer mir als jedes leuchtend glatte haus so also bremst zuletzt das sterben selbst den kalten tod während das leben ihn erzeugt steh ich im dunkeln entwurzelt vorm weißen licht hält mich der himmel…

LAGE

  spring ich ins licht ist es ein spiegel bin ich geblendet weiß vom schein der scherben stürzen golden die blätter und mondäugig die worte mir ins gesicht tanzen die splitter seh ich hinterm glas geronnen die entfallne seele leuchten…

Kindheit und Kadaver

wenn die verwandten neben mir die mich im wind selbst nicht zu wittern wußten fremd wie fern vor gräbern standen sah ich das kind in der erde hinterm gekrümmten stein die höhle aus holz den wachturm des vergessens die welt…

TRÄUME

zittert überm fleisch der staub ist die haut ein leuchten das milde licht zerbrennt blaugelb geneigt zur nacht im samtenen stoff wie wachs richtet der kopf nach oben sich und spannt die stirn vom leib gestreckt sinken die füße zum…

SZENE

  während ich vor dem spiegel die haarsträhnen noch ordne leg ich das messer die narbe die naht in die haut mir schon verzerren die augen mein bild das aufgrellt wie ein phantom seh ich das fleisch da hockt bereit…

LAGE

spring ich ins licht ist es ein spiegel bin ich geblendet weiß vom schein der scherben stürzen golden die blätter und mondäugig die worte mir ins gesicht tanzen die splitter seh ich hinterm glas geronnen die entfallne seele leuchten als…

AUSFLUG

wälz ich im schlaf die tagverspannte haut  erheb ich mich und ordne das papier  in meinem schrank find ich meine seele zerfallen in der spur der larven und käfer kommt der staub meiner gedanken zu leben wieder steig ich die…

AUFFORDERUNG

bewahrt mich vor meinem bilde nicht gleiten die finger hinab in mir unter die schiefe zunge gepreßt erstickt der schrei gärt alles verdrängte zur kehle wieder kommt es zurück wenn weglos ich steh sag nicht erneut mund es gäbe kein…

KREISLAUF

die haut zernarbt vom licht verbirgt die brust und schorf um schorf entwachs ins dunkel ich faß hand fuß und gesicht die wangen selbst und fingerkuppen mir vertraut nicht mehr der mund bleibt offen starr wollt ich den tag noch…

ERFAHRUNG

ohne das äußere zeichen glaubt es ja doch niemand wenn nicht die haut gelb wird und unter den augen dunkel und das gesicht bleich wenn nicht die hände zittern und groteske fehler machen und die füße versagen wenn nicht der…

ZUSTÄNDE

verschwindet im bahnhof dem markt mit gleisen die masse der teig das gewicht hör ich in der spur nur vibrieren seh ich die spiegel nackt das fleisch darin die zeit ein automat der spricht verschenken sie nichts damit der alltag…

ANATOMISCHER VORGANG

es klopft mir gegen die brust mit einem einzigen griff klappt es die haut auseinander ich erschreck nicht einmal die verhärteten adern zu sehn in denen das blut stößt zu den organen zerfressen aber pulsend kenn ich das alles seit…

SZENE

während ich vor dem spiegel die haarsträhnen noch ordne leg ich das messer die narbe die naht in die haut mir schon verzerren die augen mein bild das aufgrellt wie ein phantom seh ich das fleisch da hockt bereit zum…

IN MEINER WOHNUNG

hier die tapeten riechen kaum vom wasser zerfault keine wand gewölbtes dielenholz nicht bringt den schritt ins wanken es fehlen spinnen  wanzen in den ecken ameisen meist auch  diese idole der mäßigen mitläufer  unterm teppich verborgen find ich mich  nicht…

LANDSCHAFT

kaum weiß ich noch da ich steige im see wie die haut mich von mir nahm nach der wonne des brandes im licht schweben vorüber die mäuler der fische halt ich den moment nie lange die luft später an land…

PLANTAGE

zögernd tasten meine füße ohne treppe also falle im wogen des grases rinnen silbern die säfte hervor unterm flutenden licht entblößt sich was fällt saugen wespen die substanz aus der fäulnis der körper spür ich das chaos der gase entweicht…

KREISLAUF

die haut zernarbt vom licht verbirgt die brust und schorf um schorf entwachs ins dunkel ich faß hand fuß und gesicht die wangen selbst und fingerkuppen mir vertraut nicht mehr der mund bleibt offen starr wollt ich den tag noch…

WINTERMORGEN

es sinken im wald mir die hände  wie zweige hinab in der stille hör ich reißt das eis unter mir  als zersplittre die brust im frost seh ich meine haut erstarrt darunter  spür ich die wunden der bäume in der…

SPÄTESTE ERWARTUNG

ist in der finsternis die nacht zerflossen  sink ich aus dem schlaf hinab wenn jedes wort verlischt sag dunkel nicht  mir wird der abgrund erst bewußt wo licht nie war glimmen die sinne grellen sie noch einmal auf im leib…

NACH DER KRANKHEIT

leise wie zum grabgesang fallen die blätter herab leise  verstummen die stimmen der vögel leise streift wind durch bleiches gras unter mir lieg ich neben zernarbten  stämmen deren harzige rinde  wächst mir wie ein pikanter schorf so als mut über…

BÖHMISCHE LANDSCHAFT

nur einen pfad jetzt brauch ich zum gehen mit leichtem atem im dorf hinter den hügeln fällt ab der zweifel an einem weg aus dem tal schritte die taumelnd aufrecht mich halten sind meine eignen hastlos erlöst spür ich es…

APFELESSEN

da liegt endlich offen in deinen händen das gewebe schäl heraus zuerst die kerne den samen dann ritze mit winzigen rissen die wölbung das ufer der schale zieh ab die haut leicht zwischen zwei fingerkuppen schneide das fleisch zu dünnen…

MORGEN AM FLUß

wach schon im schlaf abgewendet von mir entroll ich mich gegen den tag gehe ich taumelnd noch und hastend immer vom moment fort komm ich an ein ufer reißt mich der schritt stürzt ich ins wasser schlüge mich die angst…

TAG NACH DER NACHT

liege ich nackt unter der decke wie im wasser wach ich  immer wieder auf neben der wand die mich kühlt und faß mich vertraut  allein wenn auffährt der traum  in zitternden händen wer weiß  was danach mich birgt schnürt es…

MORGEN

entrollt der lindernden starre des schlafs wenn ich dasteh noch faß ich den moment kaum gelingt es mir mich zu bewegen schmerzt der rücken in mir halt ich das skelett den lehm die schöne betäubung greif ich den lappen das…

NACHT

es pochen leise wasser in den rohren hör ich die vibration der wände hinter mir meine stimme klanglos pulst aus dem dunkel das blut ohne wunde steh ich steif vorm offnen fenster fallen dumpf die früchte von schweren bäumen schreit…

STADTWANDERUNG IM DÄMMERN

licht zerreißt mir unter der haut schlagen die knoten zusammen über mir  die letzten fetzen blau des tags  zerstoß ich das glas in einem haus befleck ich die staubigen steine wie mich das fleisch die wunde tret ich die offene…

Landschaft

kaum weiß ich noch da ich steige im see wie die haut mich von mir nahm nach der wonne des brandes im licht schweben vorüber die mäuler der fische halt ich den moment nie lange die luft später an land…

ERINNERUNG

das wort war nicht der einfall der ideen  allein der laut der auftakt der jagd  der schrei der anbruch der visionen dämmerung hüllte die weite des hirns das tier die toten hinterm dickicht der augen das versiegende feuer vergraben im…

STADT

ich durchschneide die pochenden kehlen der straßen unter mir meine füße stoß ich die läden die köder im labyrinth der autos geben häuser mir deckung zwischen hunden und tauben verweil ich im park steig ich die treppen hinauf zur brücke…

KINDHEIT UND KADAVER

wenn die verwandten neben mir die mich im wind selbst nicht zu wittern wußten fremd wie fern vor gräbern standen sah ich das kind in der erde hinterm gekrümmten stein die höhle aus holz den wachturm des vergessens die welt…

ABWEHR

mit märchenstarkem gutem glauben wenn das bedrohen naht genieß ich den moment noch vor dem nächsten und habe ohren nicht die hören jeden laut und habe augen nicht die sehen wach und habe lippen nicht die sprechen jemandem zu und…

ABSEITS VON E.

wilder wein verschwendet sich an den rändern längst herabgefallenen mauerwerks brombeer kraust über aufgeschüttete sedimente flußkies der ist gerad weich genug für kinder die abgeladene matratzen für das sprungbrett zur welt halten *** Vorschau auf den Gedichtband kindheit und kadaver,…

Sommerabende

pendelten die gewitter zwischen den flüssen wurde der koffer gepackt im flur deponiert in der küche die glut vom herd gelöscht daß sie den blitz am himmel nicht im schornstein herbeiruft war alles essen fortan verboten in anbetracht der brände…

STRAND

  dein morchelfarbner mund ophelia ragt aus dem wasser und der leib hält muschelgleich an den stein geheftet sich im schlamm taumelndes kind die fettzungen des winds werden dich begrünen bevor noch dein rachen geölt ist vom meer erhebst du…

SPIELPLATZ

das war meine arena die regentonne das wasser die front im abgrund aus blech ein forum worin mein kopf sich senkte wie sonst doch über den rand jetzt gebeugt und selbst die welt bewegend die ich gespiegelt sah in jeder…

Lyrik als Seismograph an der Epochenschwelle

Die Lyra galt im antiken Griechenland als Erfindung des Hermes, der sie seinem Götterbruder Apollon als Entschädigung für seinen Rinderdiebstahl übergab. Im Hellenismus war sie ein Symbol der Dichter und Denker, woraus sich später der Begriff Lyrik entwickelte. Reden wir…

Stunde Null

Ausbruch aus dem Komfortkäfig der Suhrkamp-Ausgabe Der Ausdruck Stunde Null stammt eigentlich aus der Planungssprache von Organisationen. Er bezeichnet allgemein die ausschlaggebende Uhrzeit, zu der eine neuartige Ereigniskette abzulaufen beginnt. Der Begriff wurde für die deutsche Nachkriegszeit erstmals mit Bezug…