by Jamal Tuschick • • Kommentare deaktiviert für Violett verraucht
Bei den Poetry Slams, da kommt zur Idiotie des Prätentiösen die Illusion, dass ein Bier in der Hand genügen würde, um alle grundsätzlichen Fragen zwischen Schrift und Rede mit einem Schluck aus der Welt zu schaffen. Und obendrein sind 90…
by Kuno Kloetzer • • Kommentare deaktiviert für Das unentdeckte Land
Wir sind die Borg. Ihre biologischen und technologischen Besonderheiten werden den unsrigen hinzugefügt. Widerstand ist zwecklos. Star Treck Gestern meldeten wir, daß fixpoetry mangels Finanzierung zum Ende diesen Jahres eingestellt, bleibt aber als Archiv vorerst erhalten. KUNO blickt zurück auf…
by Jamal Tuschick • • Kommentare deaktiviert für Aufzeichnungen eines Abgeschriebenen
Underground bedeutet zunächst einmal ein allgemeines Verhalten – ein persönliches Verhalten, das sich abgesetzt hat von dem Verhalten der älteren Generation, die eben permanent sich selbst repräsentieren kann, ein Establishment repräsentieren kann. Und man hat sich davon abgesetzt und geht…
by Jamal Tuschick • • Kommentare deaktiviert für Herzschläger
Der Ostbahnhof hieß Hauptbahnhof Die Landsberger war Leninallee „Zwei Jahre Bautzen“, sagt einer. „Aber hat mir dit jeschadet?“ „Da war einer“, sagt einer, „der hat sich die Knöpfe direkt an die Haut genäht.“ Der war Herzschläger Der stand…
by Jamal Tuschick • • Kommentare deaktiviert für Der Mann im Aufzug – Eine Nachdenklichkeit
Ich bin zu weit gefahren oder ich habe mehr als die Hälfte der Strecke noch vor mir Heiner Müllers „Auftrag – Erinnerung an eine Revolution“ öffnet in karibischen Farben. Krokodile tauchen aus Verwünschungen auf: „Die Schlangen sollen deine Scheiße…
by Jamal Tuschick • • Kommentare deaktiviert für Ins Paradies vertrieben
Die nennen das Schrei – Die gesammelten Gedichte von Thomas Brasch 1. Die Ästhetik war „Außer Atem“. Thomas Brasch (1945 – 2001) trieb die Abgrenzung bis zur Pose und schrieb Gedichte für die Köchin im Ganymed bei Gelegenheit. Dann schrie…
by Jamal Tuschick • • Kommentare deaktiviert für Ein Hochamt der Poesie im alten Westen von Berlin
Es ist schwül in Charlottenburg, fast tropisch. Die Leute tropfen in die Autorenbuchhandlung. Sie dient einer S-Bahn als Untergrund und wird ständig erschüttert wie eine Blues Brothers-Absteige. Der alte Westen findet sich ein mit seinen siebzigjährigen Jungfrauen in Miniröcken.…
by Jamal Tuschick • • Kommentare deaktiviert für All die schönen Pferde – Unaufhörliches Nachdenken über Heiner Müller
Die Welt ein Brachfeld. Der einzige Pflüger ich./ Der ewige Traktorist, wie lang ist ewig. Traktor Es ist hier nicht der Ort für ungebührliche Heiterkeit auf Kosten eines irrend Sterbenden, über den der Alkohol Gewalt hat. Ulysses 1. Die Pest…