Schlagwort: Norbert Sternmut

Winterdienst

  Patrick schon wieder er steht mit seinen kurzen Beinen breitbeinig da wollen wir reden Patrick ich weiß er will jetzt nicht reden weiß nicht was er will Benjamin kommt herein und geht in sein Zimmer Sandra ist mit den…

Aus allen Spiegeln

  Das Angesicht auf genarbtem Faden, die ganze Genetik, schau, schau mich an, mit der Klinge im Aug, dem Pfahl im Fleisch, dem Dorn unter der Lippe, der brennenden Fackel im Mund, dem Nagel in der Stirn, dem Messer im…

Mandelkern

  Der alte Brandgeruch steigt ins Hirn, die Angst fährt unter die Haut, stößt sich wund bis zum Kern. Massenhaft: der Rückschritt ist keine Alternative. Das Kahlgeschorne half niemand auf beiden Seiten des Zauns, des Gitters, der Mauer, das Kahlgeschorne…

Licht in Venedig

  So begreife jemand Venedig Im Wasser. (Du mußt es selbst tun…) Die Pfähle ohne Stütze, Wer sieht sie sinkend In einen Schlamm? Ich sage nicht; ich sah Einen Halt im Wasser, ein Geflimmer Für den Tod, Gondeln nicht, Aber…

Dialektische Lyrik

  Ich weiß, Ich entkomme aus mir. Aus dieser Stimme, dieser Haut. Diesem Wunsch nach Einigkeit.   Mit diesen Zeilen auf der Rückseite präsentiert uns Sternmut seinen neuen Lyrikband und das immer wieder (nicht nur) in der modernen Literatur virulente…

Wider die Verfügbarkeit

»Pop«iges von Sternmut, das wäre auch mal was – aber nein, Schluss gleich zu Beginn mit versuchten Wortspielereien, die wird der Autor substanzieller liefern. Ungewöhnlich ist, dass zum Titel ein Titelgedicht gleich zum Einsieg präsentiert wird. Aber hoffe niemand auf…

Wörter sind Wind in Wolken

  HEIKE SMETS LANDSCHAFT Mal mit dem Fahrrad die Mohnblüte rauf. Oder lieber laufen.   Immer wieder begegne ich nun – nachdem ich vor einiger Zeit Wörter sind Wind in Wolken zu einem Vers gefügt habe – dem Wind, den…