Kautsky fehlten die Worte, als die Frau, die er liebte, sich nach vorn beugte. Sie nahm die Tasse, setzte sie an die rot schimmernden Eislippen, trank die Hitze in einem Zug aus und stellte das dünne Porzellan mit wegwerfender…
Schlagwort: Ulrich Bergmann
Schorf
Gegen das Vergessen und das Vergessen des Vergessens
Das Konzert
Die Uhr
Kautskys Nachtgesang
Tao
Blind
Der Raum des Sagbaren
tagaufnahme
Konstruktive Kritik
panaroma
Übertödliches Leben
Schreibe barbarisch!
Sprechen oder Schreiben ist ein Bemühen um größeres Welt-Verständnis. Wer beschreiben kann, begreift, und umgekehrt. Literarisches, dichterisches Beschreiben ist, im Unterschied zum wissenschaftlichen, der Subjektivität geöffnet, ja verpflichtet, und im Bewusstsein gelassener, anders kontrollierter Subjektivität muss dann das Bezeichnete…
Kleine Wahrheit
Tautologie
Das Sonett in seiner Schwere
Engagierte Literatur
Cux-Lied
Charismatische Blöcke
ein stück nacht
MONSIEUR LE GOURMET DE LA LITTÉRATURE AUX SERPENTS
Vormemerkung der Redaktion: Eine Literaturzeitschrift ist eine Zeitschrift, die sich kritisch mit Literatur auseinandersetzt oder mit dem Abdruck literarischer Werke auch selbst zur Literatur beiträgt. Das originäre Thema der literarischen Journale des 17. und 18. Jahrhunderts war die Berichterstattung über…
Lauter Fragen
Ruhmreicher Stein
Kleines Manifest
SPITZZUNGEN DES ALLTAGS
Der Schreiber ist beim Schreiben allein
Transmediale Poesie
Traumpoesie
Unendliche Minimalismen
Philip Glass’ Bhagavadgita-Oper „Satyagraha“ wird tatsächlich in Sanskrit gesungen! Eine unglaubliche Arbeit für die Sänger, zumal auch die musikalische Partitur wegen der vielen Wiederholungen mit nur ganz geringen Änderungen sehr schwer auswendig zu lernen ist. Die Inszenierung Purcaretes gehört zum…
Gegen mich
Was imitiere ich, welchen Trends folge ich? Spricht die Vielzahl meiner Veröffentlichungen wirklich gegen mich? Mir ist klar, dass ich kein Beckett bin, kein Rimbaud. Muss ich einen unverwechselbaren Personalstil erschaffen? Wie etwa Horváth? Hat denn Max Frisch in seinen…
SARAH. IM SOMMER IST DIE ERDE LEICHT
Alles im Arsch
Am Arsch der Welt
ankatrin
Schreib wie du willst – aber
Tempora mutantur et nos in illis mutamur
Kritische Pirouetten
Terres (revised)
Höhenlinien
Gleichnis von den Gleichnissen
Nirgends ist Schlaf in der Welt
Consolatio theatri mundi
Der Tod ist ein Termin
Über KING KONGS TÖCHTER von Theresia Walser „Das ist nicht mein Beruf, ich frag mich, ob das überhaupt ein Beruf ist. Schon lange frag ich mich, wann aus diesem Nebensachengewurschtel endlich die Hauptsache erscheint…“ Berta, Carla und Meggie, drei Altenheimpflegerinnen,…
Das Spannungsverhältnis vom analogen Medium Buch und den digitalen Medien
Meine Musik
Politische Gedanken
Sakrileg?
Ein paar Gedanken zu Dan Brown, Sakrileg Ein amüsantes, ein sympathisches Buch! Es trägt mit ernster Miene satirische Züge, hat viel Witz und scherzt – etwa wenn Jean Cocteau als Großmeister der Prieuré de Sion bezeichnet wird oder wenn auf…
Auch du bist Chandos
Die Ordnung der Apokalypse
Der Essay als Versuchsanordnung
Wo liegt Schland?
Metaprozesse
HUCH:
Terrorismus ist die Umsetzung des Willens mit allen Mitteln
Im Antlitz der Nacht
Nonkonformistische Literatur
Blau
Ihr Gedicht „blau“ beziehe ich sofort auf meine eigene Empfindung dieser Farbe, die ich liebe und der ich zugleich so misstraue, die mich vor lauter Sehnsucht nach Wärme schmerzt, die mir Schönheit und Frost, Tod und absolute Form in einem…
One large form
Der unendliche Leser und das endliche Leben
Melancholie in Klammern
ERLEBNISSE ODER ANDERE MÄRCHEN
Wesland – Topoesie
Schnitterwunde
Je älter ich werde, umso weniger begreife ich das Leben. Ich be-greife mich selbst zwar etwas besser, aber immer größer wird die Verantwortung dessen, was ich als Schöpfer meiner Realität tue, immer fragwürdiger auch die finale Begründbarkeit meines Han-delns.…
Little one form
Langsamer werden die Winterstürme… Schon wieder will ich viel zu schnell den Sommer, viel zu früh habe ich den Frühling in mir – wie vor drei Jahren, als wir am Vorabend des Valentinstags in Köln beim Italiener Espresso tranken. Nach…
Steigen und Fallen der Bilder
Der Bonner Sinologe Wolfgang Kubin veröffentlichte im Jahr 2000 zwei wunderschöne Gedichte: DAS NEUE LIED VON DER ALTEN VERZWEIFLUNG Bitte keine Nachrichten mehr von Krieg und Vertreibung. Wir sind wehleidig genug. Auch grundlos vergießen wir Tränen, nicht allein bei Häutung,…
Bemerkenswerte Komposition
On the gutter
Die Umkehrung der Apokalypse
Mosaikfugato. Sinnthese: Zerbruch
über Bernstein und Hans Ludwig Pfeiffer, Bildhauer, Maler Ariadnefaden Durchs Weltallschwarz stürzt torkelnd, haltlos, erdlos, nackt, das Nichts schauende aufgerissene Augen, entbrillt, ein Mann, schwerleibig kopfüber, ortlos – körperloses Entsetzen. Den irren Fingern entgleitet das rote Garn, ein zerbrochener Zollstock…
Photomorphosen
Alltagsmythen in den Dingweltsterbespuren, im Kopfbewusstsein, Herzensunterüberneben-bewusstsein, dahinter Raum Zeit Kontext NEC SPECIES SUA CUIQUE MANET. Gestalt. Fließt. Pythagoräisches Geheimnis. Niedergangsuntergangsprozess: Farbe stirbt im Sonnenzermalmlicht, brennt weg zur Erinnerung, wird eingeäschert zu neuer Farb-werdung, Steine verbröckeln, Holz zerreißt, splittert fort,…
Per aspera ad astra
In den hohen Glasvitrinen sehen wir die Entwicklung der Rakete ab ovo, und wir sehen sie naturgemäß als die kollektive Erektion der praktischen Wissenschaft. Die Raketen stehen für die Welt des Mannes, sie richten ihre Spitzen zum Himmel. Die Welt…
Zu Raoul Schrotts „Pamphlet wider die modische Dichtung“
Narrative Kälte in Thomas Manns Doktor Faustus
Der gefrorene Sturm
Manfred Pricha’s Gedicht „Koma“
wenn du stirbstwachst du aufzuverlässig aus den träumenvom denkwürdigen lebendas sich anschließtausgeschlossen in diroder besser gefühllosnicht richtig erinnertwie von einer wogeüberspült und untergepflügtein weites leeres feld schwerelosmit komischen wiederholungenso eingesperrt in dirim dunkeln scheußlich wachbegegnest du dir du drückst…
Ophelia sum ergo cogito
Poesie der Leerzeile
Das sich erklärende Wort
Abschiedsrede
Haus am Meer
glans und gloria
Neuschnee
Eine kleine Geschichte der deutschsprachigen Lyrik
Die Weltbühne
Elegie zum Thema Verlust
Schreibe barbarisch!
Sprechen oder Schreiben ist ein Bemühen um größeres Welt-Verständnis. Wer beschreiben kann, begreift, und umgekehrt. Literarisches, dichterisches Beschreiben ist, im Unterschied zum wissenschaftlichen, der Subjektivität geöffnet, ja verpflichtet, und im Bewusstsein gelassener, anders kontrollierter Subjektivität muss dann das Bezeichnete…